ALLERLEI ZUR FARBE, Farbbedeutung, Farbenergie, KUNTERBUNTE THEMEN, Persönliches

Mit welchen Farben umgibst du dich gerne?

„Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper.“

(Zitat: Prentice Mulford)

Ja, das ist auch genau mein Motto. Ohne Farben wäre mein Leben öde und leer. Ich glaube, ich würde in Dauerdepressionen verfallen. Gar nicht auszudenken!

Vor einigen Jahren kam ich mal in ein Einfamilienhaus, in dem alles, aber auch wirklich jede Kleinigkeit schwarz-weiß gestaltet war: Möbel in Schleiflack, Fußboden (schwarz-weiß gekachelt), jede Art von Dekoration und Gebrauchsgegenständen. Bis auf vielleicht mal ein Grau, entdeckte ich keine einzige andere Farbe, noch nicht mal einen Kugelschreiber oder sonstiges. Ich war nur im Erdgeschoss und habe Flur, Wohnzimmer, Küche und Gästetoilette kennengelernt. Aber von der Person, die mich dorthin mitgenommen hat, weiß ich, dass die anderen Zimmer genau so aussehen. Die Räume wirkten so steril, blankgeputzt und aufgeräumt, als würde dort niemand wirklich leben, obwohl dort eine dreiköpfige Familie wohnte. Das war schon krass. Ich behielt meine Winterjacke an, weil ich fror, auch wenn mit Sicherheit die Heizung an war, deren Wärme ich wahrscheinlich nur nicht fühlen konnte. Zum Glück musste ich mich nicht lange dort aufhalten!

Klar ist alles Geschmackssache. Der eine mag beispielsweise kühle, dezente Töne, der andere kräftige oder warme, dunkle oder helle, erdige oder leichte, bunt oder uni… Jeder Mensch braucht etwas anderes, denn jede Farbe hat ihre eigene Energie. Auch der Einrichtungsstil hängt davon ab, was und wie wir empfinden. Der eine braucht schlichte Klarheit, der andere mehr Fülle oder Verspieltheit. Es ist wie bei der Kleidung, in der wir uns individuell wohlfühlen sollten.

Ich kann mich in vielen Räumen wohlfühlen, auch wenn ich in meinem Zuhause völlig anders eingerichtet bin. Das ergänzt sich auch gut, denn wie langweilig wäre es, wenn ich überall das Gleiche sehen würde. Aufgrund der Unterschiede erhalte ich auch andere Energien, die mir zusätzlich gut tun. Ja, und dann gibt es natürlich auch welche, die nichts Positives bei mir bewirken oder auslösen. Zum Beispiel, wenn alles bis auf‘ s kleinste Detail schwarz-weiß ist. Das ist mir dann doch zu heftig. 😉

Ich liebe meist warme Farbtöne in meiner Umgebung, zumindest in Kombination mit anderen.

Und wie geht es dir? Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit welchen Farben du dich am liebsten umgibst und was du besonders gerne magst? Ist es noch aktuell? Oder würdest du gerne auch mal was verändern? Ein neuer Kissenbezug, eine farbige Kerze oder Glasflasche können schon kleine Wunder bewirken. Probier es mal aus! Viel Freude dabei!

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Quellenangabe zum ersten Bild: https://www.designbykiss.com/kreativwerkstatt/spruch-postkarten/motivationskarten/

Allgemeines, KUNTERBUNTE THEMEN, Persönliches

Gestalte dir ein gemütliches Zuhause,

damit du immer einen Zufluchtsort hast, an dem du dich wohl fühlst. 

„My home ist my castle“ (mein Zuhause ist meine Burg, meine Festung). Das ist und war schon immer meine Devise, zumal ich dort die meiste Zeit meines Lebens verbringe. Ich wohne nicht nur in meinem Zuhause, ich arbeite auch dort. Aber auch in Zeiten, in denen ich noch täglich zur Arbeit raus musste, freute ich mich nach einem stressigen Tag auf meine, unsere kleine individuelle Insel, die nur jemand betreten darf, wenn wir es erlauben.

Gerade in der dunklen Jahreszeit, in der ich üblicherweise mehr in Räumen verbringe, ist es mir eine Herzensangelegenheit, diese behaglich zu machen. Damit bringe ich nicht nur mir selbst und meinem Mann eine Wertschätzung entgegen, sondern auch dem, was uns umgibt und denjenigen, die uns besuchen.

Das gleiche gilt auch für mich selbst, meinem Seelenzuhause, was bedeutet, dass ich mir selbst, meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist Aufmerksamkeit und Zuwendung schenke.

Das alles braucht gar nicht so viel Zeit, Geld oder übermäßige Kreativität. Es bedarf oft nur Kleinigkeiten, um sein kleines Reich liebevoll zu einer Wohlfühloase zu verwandeln. Es reicht einfach schon eine kleine Zuwendung und Aufmerksamkeit, eine vielleicht nur kurze Zeit am Tag, die du einfach für dich selbst brauchst, um aufzutanken. Das ist so wichtig, auch wenn es noch so schwer fällt, denn es gibt natürlich Zeiten, in denen jede Minute zählt. Wenn es heißt, Kinder, Beruf, einen pflegebedürftigen Menschen und vieles mehr unter einen Hut zu bringen. Trotzdem mache ich darauf aufmerksam, dass es sogar lebensnotwendig ist, sich wenigstens eine halbe Stunde am Tag eine Auszeit zu erlauben, sich ein kleines tägliches Ritual zu gönnen, auf das du dich freuen darfst und wenn du dir nur im Bad eine Kerze anzündest.

Ich finde, dass Kerzen glücklich machen können. Sie leuchten, verströmen Wärme und duften im besten Falle beruhigend nach Wachs und Honig. Dazu ein Duftlämpchen in der kalten Jahreszeit mit naturreinen, sinnlichen Ölen aus Zimt und Orange oder einem anderen Duft deiner Wahl. Das ist doch herrlich oder? Der flackernde Schein des warmen Kerzenlichts lädt zum Träumen ein und auch Kinder kannst du meiner Erfahrung nach damit begeistern und zur Ruhe bringen. Du kannst auch eine Lichterkette irgendwo schön dekorieren. Lichterketten verzaubern so manche Ecken, Spiegel und Kommoden in einen kleinen, mystischen Altar. Ich hatte früher in den Kindereinrichtungen, in denen ich gearbeitet habe, im Herbst und Winter an dunklen Tagen immer Kerzen, Lichterketten und Duftlämpchen an. Damals war man auch noch nicht so beschränkt wie heute und hat alles aus Sicherheitsgründen verboten. Es hatte auch nicht jeder eine Allergie auf Alles und Jedes. Heute darf man ja noch nicht mal mehr Kissen, Stoffe (auch zum Verkleiden), Decken (auch zum Buden bauen) Lichterketten und Spiegel zur gemütlichen Atmosphäre einsetzen. Dann kriegt man ein Problem wegen des Brandschutzes, der Hygiene oder der Verletzungsgefahr. Komisch, 20 Jahre lang ist während meiner Arbeit mit Kindern noch nie etwas passiert. Meine Mutter hätte zu ihren Lebzeiten zu sagen gepflegt: „Man kann sich auch den Finger in der Nase brechen.“ Aber das ist ein anderes Thema, über das ich mich an dieser Stelle nicht wiederholt auslassen möchte. 😉

Gerade Kinder schätzen eine gemütliche, heimelige Atmosphäre sehr im Gegensatz zur Behauptung vieler Eltern. Es kommt immer darauf an, wie sie angeleitet werden, mit ihrer Umwelt umzugehen und diese zu gestalten! So auch die Kinderzimmer, die meistens für mich ein Ort des Grauens sind, wenn ich sie betrete. Ich kann das lieblose Chaos, das die Kinder völlig überfordert, oft nicht nachvollziehen. Es geht nicht um perfektes Aufräumen, sondern um Wertschätzung der Spielsachen und darum, wieder kreativ spielen zu lernen. Aber auch das ist ein Thema für sich.

Jeder, egal ob Kinder oder Erwachsene, brauchen wir nicht alle einen Lieblingsort zum Nachdenken, Lesen, Träumen, Musikhören, Spielen, Basteln, Werkeln oder Sonstigem? Einen Ort, an dem wir unsere Seele baumeln lassen können und wenn es nur das Badezimmer oder das Örtchen ist. Geh mal bei dir in‘ s Badezimmer rein und schau dich kritisch um. Ist es dort zweckmäßig und nüchtern eingerichtet, gar total steril und kalt oder völlig chaotisch, weil überall angebrochene oder gar leere Duschgelflaschen rumstehen, dazwischen ein feuchter Waschlappen achtlos hingepfeffert wurde und die Zahnbürste lieblos in einem schmucklosen Becher vor sich hin gammelt. Geh mal wirklich aufmerksam durch jeden deiner Räume. Fühlst du dich dort wirklich wohl? Es fängt schon im Eingangsbereich an. Schaue in jede Ecke. Wie lange hast du dein Zuhause nicht mehr mit liebevollen Augen betrachtet und den Wunsch verspürt, mal etwas zum Vorteil zu verändern, unnötige Dinge zu entsorgen und dir Platz zu gönnen für…?

Ich schreibe das, weil es manchmal einer Anregung bedarf, wenn vor lauter Gewohnheit an die Unordnung oder das Zweckmäßige der Sinn und das Gespür für die Ästhetik völlig verloren gegangen ist. Nicht nur wir Menschen brauchen eine Farb- oder Stilberatung, weil wir uns manches mal aus den Augen verlieren und wir verlernt haben, uns mit wertschätzenden Augen zu betrachten, sondern auch unser Zuhause!

Bringe einfach ein bisschen mehr Farbe in deinen Alltag, gerade dann, wenn er mal grau erscheint. Du wirst sehen, das tut so gut. Und gerade JETZT ist die BESTE ZEIT zur Tat zu schreiten! 🙂

Ich wünsche Euch eine gemütliche Wohlfühlzeit!

 

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Die Farbe Braun – Wirkung und Bedeutung in der Bekleidung, im Umfeld und auf die Seele

Nun habe ich bereits sehr viel über die sieben Spektralfarben und über ihre Bedeutung und Wirkung berichtet. So möchte ich mich heute der Farbe BRAUN widmen.

1) Braun in der Bekleidung

Ich bin überrascht, wie oft die Kunden in den Beratungen erstaunt darüber sind, dass es kalte und warme Brauntöne gibt und diese nicht ausschließlich den Herbsttypen oder überhaupt den warmen Farbtypen zuzuordnen sind. Die kalten Brauntöne kommen fast nie aus der Mode, da sie, je nach Kombination mit den farbtypgerechten Farben, sowohl von den warmen, als auch von den kalten Farbtypen getragen werden können. Die warmen Brauntöne allerdings sehen am Oberkörper zum Gesicht reflektierend  fast ausschließlich bei den warmen Farbtypen vorteilhaft aus und sind auch in der Mode besonders im Frühling und Sommer nicht ganz so häufig anzutreffen. Das ist dann also immer ziemlich Saison abhängig.

Hier präsentiere ich Ihnen einige Beispiele. Es gibt natürlich noch weitaus mehr warme und kalte Brauntöne!

Warmes Braun  für den Frühlingstyp, Frühling-Herbst-Mischtyp und Herbsttyp

Kaltes Braun für den Sommertyp oder Sommer-Winter-Mischtyp

Farben für den Sommertyp und den Sommer-Winter-Mischtyp

Wie bereits erwähnt, kann das kühle Braun auch mit warmen Farben sehr schön kombiniert werden für den warmen Farbtyp.

Brauntöne sind also keine Omafarben oder Ökofarben, wie früher so oft gesagt wurde.

So gibt es für mich auch kein „Kackbraun“, „Straßenköterbraun“ oder konservatives Braun. Braun sieht nur dann unvorteilhaft aus, wenn Sie nicht den richtigen Braunton für Ihren Farbtyp treffen. Vor allem Wintertypen steht Braun nicht zu Gesicht. Wählen Sie jedoch einen farbtypgerechten Ton oder eine farbtypgerechte Kombination von mehreren Farben, dann kann Braun für fast jeden zu einer gelungenen Wahl werden. Der Wintertyp schaut, dass der Kragen, der Schal, die Kette oder die Krawatte nicht braun ist.

Außerdem würde an einigen Menschen ein entsprechender Braunton edler aussehen, als das ewige Schwarz. Ob dann die Garderobe elegant und edel aussieht, hängt vom Stil, Schnitt und Stoff ab, was bedeutet, dass Schwarz kein bisschen feiner und meist konservativer wirkt als Braun, wenn die Farbe Schwarz der Person, die sie trägt, nicht zu Gesicht steht oder Schnitt und Muster nicht passen. 

Hier zwei Beispiele – das erste Bild zeigt den Herbsttyp mit vorteilhaften Farben, das zweite Foto mit unvorteihaften Wintertypfarben und Kontrasten:

Das alles gilt übrigens auch für jede andere Farbe. Deshalb empfehle ich immer eine professionelle Farbtypberatung, denn kaum jemand kann von sich aus das ganze Repertoire an Farben kennen, wenn er es nicht gelernt hat.

2) Bedeutung und Wirkung der Farbe Braun in unserem Umfeld

Braun ist zunächst die Farbe der Erdung und Naturverbundenheit und entspricht unseren Wurzeln. Im Herbst finden wir viele warme Brauntöne. Sie vermitteln in Kombination mit warmen Gelb- und Rottönen Wärme und Geborgenheit. In Räumen sorgt Braun mit entsprechenden Farben kombiniert für Gemütlichkeit und kann sehr stilvoll sein. Wie in der Bekleidung kommt es auch in unserer Umgebung darauf an, wie wir mit der Farbe umgehen und sie einsetzen. Ob wir eine dunkle Höhle wünschen oder helle Leichtigkeit bevorzugen – beides können wir mit Braun einrichten.

Je nach Ton und Tiefe kann diese Farbe aber auch auch Wehmut und Melancholie auslösen.

Wie bei allen anderen Farben gilt auch bei Braun: Die richtige Dosierung ist heilsam!

Sie kennen bestimmt Menschen, die sich nur mit Braun (und Beige) umgeben und kaum eine andere Farbe zulassen. Das finden wir beispielsweise manchmal in der alten Generation bei Menschen, die viele materielle Verluste erlitten haben. Da Braun erdet und buchstäblich verwurzelt, haben diese Menschen Furcht vor Veränderung und Verlusten. Sie möchten sich nicht bewegen, halten gerne fest, hängen zu einseitig an alt Bewährtem, an Traditionen und lehnen Neues ab. Braun wird deshalb auch mit Konservatismus verbunden. Traditionen zu bewahren und etwas Altes wert zu schätzen hat natürlich auch etwas Liebevolles, wenn es mit unserer individuellen Zufriedenheit und Dankbarkeit im Hier und Jetzt zu tun hat und nicht fanatisch ausartet. Vor allem sollte jeder für sich entscheiden, was ihm gut tut und nicht andere dazu nötigen, das Gleiche zu leben.

Die Kehrseite ist das Schnelllebige der heutigen Zeit, in der braune Möbel und natürliche Materialien ja schon fast verpönt sind. Gemütlichkeit und Geborgenheit weicht vor dem Drang, immer das Neuste und Modischste haben zu wollen. Es hat kaum noch etwas einen Wert. Technische Geräte überdauern meist nicht mehr die Garantiezeit. So ist die Rastlosigkeit leider auch in der Lebenseinstellung vieler Menschen zu spüren, die immer unzufriedener werden, wenn sie nicht dem Konsumverhalten standhalten können, immer dem Trend nachjagen und auch nicht mehr dort verweilen möchten, wo sie sich gerade befinden. Ob in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf der Straße, ob im Gehen oder Sitzen, kaum jemand schaut sich noch um. Stattdessen ist fast jeder mit seinem Handy beschäftigt. Dann ist es nicht verwunderlich, warum Braun  oder überhaupt warme, natürliche Farben in der Bekleidung (ganz besonders im Sommer) und auch in den Einrichtungen der Wohnungen oder öffentlichen Gebäuden so wenig vorkommen!

Der Zeitgeist drückt sich auch in den vorherrschenden Farben aus – egal, ob es sich um Bekleidungs- oder Einrichtungsfarben handelt.

Also, egal wie Braun nun auf den einzelnen Menschen wirkt oder was er damit verbindet, so muss letztendlich jeder für sich entscheiden, wie er mit der Farbe oder Energie umgehen möchte. Meist ist eine gute Balance zwischen Festhalten und Bewahren oder Loslassen und Erneuern der heilsamste Weg. Manches Mal leben wir auch von einem Extrem in das nächste hinein, müssen experimentieren und ausprobieren, um irgendwann zu erkennen, welcher Ton für uns stimmig ist. Und auch das darf sich wieder verändern. 😉

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