Ihr Lieben,
so ist es wieder einmal, denn heute kam eine Kundin zu mir zur Farbberatung, die auch zu ihrem grauen Haar steht. Allerdings hat sie vorne ein wenig nachhelfen lassen, indem die Haare etwas aufgehellt worden sind. Irene ist ein Wintertyp, die vor vielen Jahren zum Herbsttyp analysiert wurde. Sie war damit nie glücklich und wirklich sicher. Sie zeigte mir alte Fotos, wo sie immer wieder versucht hat, durch gezieltes Färben der Haare sich dem Herbsttyp anzupassen, und das sah nicht vorteilhaft aus. Als sie sich dann entschloss mit dem Färben aufzuhören, merkte sie, dass nun die Herbstfarben gar nicht mehr passen. Jetzt war die Verunsicherung noch größer, und sie versuchte es mit allen Farben herauszufinden. Deshalb brachte sie mir auch einen großen Fundus an Tüchern und Schals mit. Ihre Lieblingstücher hatten oft die für sie typgerechten Farben. Als Irene die Treppe hochkam und ich sie mit der weißen Bluse und dem Pulli über den Schultern erblickte, waren meine ersten Begrüßungsworte. „Herzlich Willkommen schöne, ergraute Frau, was suchen Sie in einer Farbberatung?“ Alles passte nämlich so gut zu ihr. Das seht Ihr gleich auf den Fotos, die ich im Treppenhaus gemacht habe.
In der Farbtypanalyse ging es nun darum, ob sie ein Sommertyp, Sommer-Winter-Mischtyp oder Wintertyp ist. Dass sie kein Herbsttyp sein kann, nahm ich sofort wahr.
Irene ist ein sehr weicher und heller Wintertyp. Mit heller Wintertyp meine ich nicht helle Haut, sondern welche Farbtöne sie braucht, um Ihre individuelle Schönheit zu unterstützen. Es gibt auch Begriffe wie Soft-Winter oder Light-Winter. Das bedeutet, ihr stehen besonders gut die hellen Eistöne und die mittleren satten Farben aus ihrer Farbpalette. Mit zu starken Kontrasten muss sie aufpassen. Das haben wir schon bei den Halstüchern und Schals bemerkt. Am schönsten sieht Irene in den leichten, klaren, frischen und leuchtenden Farben aus. Kontraste mit Schwarz oder anderen dunklen Farben gegen Weiß gehen auch, je nach Muster und Kombination, wenn da noch weiche Farben im Muster oder im Oberteil eine Brücke bilden (sanfte Farbverläufe). Eigentlich typisch für den Sommertyp, aber alle typischen Farben der Sommertyppalette waren viel zu verwaschen und für Irene nicht aussagekräftig genug. Dann wirkt ein Kleidungsstück oder ein Schal an einem Wintertyp wie ein verwaschener Kittelstoff oder Lappen, denn die Ausstrahlung des Wintertyps ist viel zu dominant für die überwiegend zurückhaltenden Farben des Sommertyps.
Auf den ersten beiden Vorher-Nachher-Fotos könnt Ihr schon erkennen, dass warme Herbst- oder Frühlingsfarben ihre Ausstrahlung nicht unterstützen. Die Haut ist auf allen Bildern ungeschminkt. Auf dem zweiten Nachher-Foto und auf den folgenden Einzelportraits sind die Augen und Lippen dezent betont. Ich schminke ja immer sehr natürlich.
Mit einigen Beispielen zu typgerechten Farben
Mit mitgebrachten Tüchern und Schals
Die Fotosession hat so viel Spaß gemacht. Irenes Art vor der Kamera zu posieren, war sehr unbefangen und natürlich. Das hat sich für mich leicht und freudig angefühlt und mir das Fotografieren erleichtert, weil das Ergebnis bis auf wenige Ausnahmen immer für uns beide zufriedenstellend war. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank dafür und, dass ich die Bilder veröffentlichen darf. ❤️
Falls auch Du wissen möchtest, welche Farben Deine natürliche Schönheit unterstützen, informiere Dich auf meiner Webseite über meine Konditionen zur Beratung.
Herzliche Grüße aus dem FarbenReich
Eure Sabina Boddem
FarbenReich-Weblog 