

Was Dich hier erwartet? Artikel zu meinen ganzheitlichen Farb- und Stilberatungen für die innere und äußere Schönheit – kreative EigenArt in Wort, Bild und Klang: Gedanken, Erlebnisse, Poesie, Fotografie, Musik u.v.m. – Informationen zu Inhalt, Ablauf und Preisen meiner Beratungen findest Du auf meiner Webseite www.farben-reich.com!
Irgendwie merkwürdig, zumindest für mein Empfinden, das ja nicht mit dem des Anderen übereinstimmen muss! Kaum ist Weihnachten vorbei, reden in den sozialen Netzwerken viele schon wieder von Alltag. Da werden ziemlich kitschige Bilder gepostet, auf denen groß gedruckt Sprüche zu lesen sind wie „Weihnachten ist vorbei. Jetzt hat uns endlich der Alltag wieder! Oder „Vorbei ist der Weihnachtsstress! Hurra wir haben wieder Alltag!“
Ihr Lieben, wir haben jetzt WEIHNACHTSZEIT, die immer bis zum 06. Januar dauert! Nach alten Ur-Traditionen längst vor dem Christentum sind das die RAUNÄCHTE, die für mich auch heute noch gelten. Vor Weihnachten ist Adventszeit und nicht Weihnachtszeit!
Mein ganzes Leben lang war und ist die Weihnachtszeit die ruhigste und besinnlichste aller Zeiten. Egal ob ich angestellt war oder freiberuflich tätig bin, so wie schon seit langem, so habe ich keine Termine in dieser Zeit, arbeite zumindest bis zum 01.Januar nicht, sondern lasse alles, was ich im Jahr erlebt habe, in Ruhe nachwirken. Auch die Weihnachtstage! Als Kind habe ich Weihnachtsmusik (die früher nur ab Weihnachten spielte und nicht schon Wochen vorher!) oder andere romantische Musik gehört und dabei im Weihnachtszimmer mit meinen neuen Sachen gespielt. Es war und ist für mich immer eine Zeit zum Träumen. Auf diese Weise ist auch immer noch eine besondere und nicht alltägliche Stimmung in mir, vor allem im Hinblick auf Silvester und Neujahr, was für mein Gefühl noch magischer ist als Weihnachten und mit einem Ritual verbunden ist, das ich im Blog schon oft vorgestellt habe.
Warum reden so viele vom Alltag? Muss denn immer alles schnell, schnell vorbei gehen, auf zum nächsten „Event“, schon Wochen vorher frohe Weihnachten wünschen und an Weihnachten sind die Gedanken schon beim nächsten Termin? Okay, für Menschen, die zwischen den Festtagen arbeiten müssen oder auch an den Festtagen selbst, mag das so sein. Aber die meisten, die ich beispielsweise im Facebook kenne, müssen das nicht. Und ich schreibe das hier, weil ich glaube, dass es noch weitaus mehr Menschen gibt als in meinen Netzwerken, die einfach nicht zur Ruhe kommen und sich dessen gar nicht bewusst sind, das sie/ wir ein Teil der Natur sind! Und Natur braucht in dieser Jahreszeit bekanntlich RUHE.
Leute, genießt die Zeit und lasst Raum für Träume und Muße zu! Das tut gut und nötig.
In diesem Sinne allen eine schöne WEIHNACHTSZEIT! 🎄🌞🌙✨🧡
Eure Sabina aus dem FarbenReich
Poesie – Die Botschaft der kleinen Winterelfe
Ihr Lieben,
meine Kreativität macht in dieser Vorweihnachtszeit Pause. Was habe ich in den vergangenen Jahren nicht alles gedichtet, geschrieben, erzählt, gebastelt, fotografiert und hier Zuhause noch gebacken und dekoriert. Die Adventszeit ist in diesem Jahr für mich völlig unwirklich. Zumindest fehlt mir das übliche Empfinden, was ich sonst so habe, wenn ich auf dem Weihnachtsmarkt bin oder Zuhause bei schöner Musik etwas machen möchte, was dazu beiträgt die Vorfreude zu heben. Ich kann es auf das Wetter schieben, weil wir in diesem Jahr auch noch auf keinem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt waren, denn es hat ja an den Wochenenden nur geregnet und gestürmt oder darauf, dass ich beruflich viel zu tun hatte. Aber vielleicht versuche ich das ganze mal von einer anderen Seite zu betrachten und nicht irgendetwas oder irgendwen dafür verantwortlich zu machen.
Ich bin ja gerade diejenige, die immer über die besinnliche Zeit berichtet und gedichtet hat. Ich sollte mich mal selbst beim Schopf nehmen und mir darüber bewusst werden, was die Zeit für mich tatsächlich sinnvoll macht. Ist es eigentlich nur die Enttäuschung, dass sich ein bestimmtes Gefühl dieses Jahr noch nicht eingestellt hat? Etwas, das sich einstellen soll, sobald von Weihnachten die Rede ist oder der Zeit davor? Möchte ich doch so gerne die Empfindungen von letztem Jahr wieder spüren, als mein Mann und ich zum ersten Mal nach acht Jahren gemeinsam Plätzchen gebacken haben und beschlossen hatten, uns etwas an Weihnachten zu schenken? Möchte ich doch unbedingt wieder diese Spannung erleben und diese besondere Vorfreude aus der Kindheit? Aber ich kann genau diese Gefühle im Hier und Jetzt nicht erzwingen. Dabei ist die Grundlage ja da. Nichts scheint dem im Wege zu stehen. Mein Mann und ich sind glücklich miteinander, wir möchten uns auch in diesem Jahr überraschen, die Wohnung ist urgemütlich und (be)sinnlich eingerichtet… Trotzdem ist es so, als ob man mir sagt: „Nächste Woche ist Frühlingsanfang oder Ostern.“
Ich liebe eigentlich die Advents- und Weihnachtszeit. Ich empfinde auch keine Hektik und keinen Stress, habe immer gedichtet, Weihnachtsmärchen geschrieben oder sonst ein magisches Gefühl gehabt, das ich kreativ ausdrückte. Ja, ich bin vielleicht wirklich nur enttäuscht, dass ich zur Zeit keinen Zauber spüre.
Vielleicht sollte ich mich mal auf Dankbarkeit und Zufriedenheit konzentrieren, denn das ist das, was ich empfinden darf! Es ist mein erstes wirbelbruch- und schmerzfreie Jahr seit dem Ausbruch meiner Osteoporose. 2016 und 2017 waren streckenweise die Hölle. Und in diesem Jahr ging es mir so gut, dass ich es gewagt habe, mir zwei Harfen zu kaufen. Das Harfenspielen wäre vorher nicht möglich gewesen und deshalb hatte ich diesen lang gehegten Traum schon begraben. Ja, jetzt weiß ich was mit mir los ist! Gerade hat es Klick gemacht!!! Ich hatte in diesem Jahr längst wundervolle Weihnachtsgefühle und Weihnachten nämlich da, als ich gemeinsam mit meinem Mann in den Niederlanden und in Süddeutschland unterwegs war, um meine Harfen auszusuchen. Es gibt für dieses wunderbare Gefühl einfach keine Steigerung. Juchuuuu!!! Ich hab‘ s gerade begriffen! 😍😘
Ja, ich habe so viel Schönes erlebt, dass mir Weihnachten in diesen Zeiten stets zur Seite stand! Und jetzt ist einfach mal Pause mit Euphorie und Co. Ich darf mich zurücklehnen und DANKE sagen. Ich darf einfach mal in meiner freien Zeit Langeweile aushalten und Lustlosigkeit und muss mich nicht wundern, warum ich schon seit drei Tagen keine Harfe spielen möchte, obwohl ich die Zeit dazu hätte, wenn ich doch seit Juni fast täglich dran saß, wann immer ich konnte.
Diese ganze Romantik um Weihnachten herum ist doch eigentlich nur eine traditionelle Gewohnheit. Und sobald sich diese Romantik nicht einstellt, bin ich verunsichert. Das habe ich doch gar nicht nötig. Viele, die das lesen, werden vielleicht denken: „Boah, hat die Probleme! Ich bin alleine und wünschte ich hätte jemanden, mit dem ich Weihnachten feiern könnte…“, oder: „Ich habe ganz andere Sorgen…“, oder: „Ich finde diese Zeit schrecklich, nur Hektik und Stress. Ich komme gar nicht dazu, überhaupt ein Gefühl zu entwickeln, bin nur für andere da…“
Ja, mir ist während des Schreibens bewusst geworden, dass es mir gerade wirklich gut geht. Deshalb habe ich auch jetzt keine besonderen Vorweihnachtsgefühle. Die hatte ich in diesem Jahr so häufig, weil es ein ganz besonders schönes und ereignisreiches, vor allem heilendes Jahr für mich war. Keine Schmerzen zu haben, das ist tatsächlich etwas ganz besonderes. Ich konnte mir zudem meine Herzenswünsche erfüllen und mir selbst Geschenke machen! Und ich habe einen wundervollen Mann, der mich in allem unterstützt hat! Bitte, wenn das nicht Weihnachten mit ganz viel Vorfreude war und immer noch ist!
Danke, liebes Universum, lieber Gott oder wer immer auf uns aufpasst, für all diese wunderbaren Momente in diesem Jahr, die ich erleben durfte. Ich habe gerade etwas sehr Bedeutendes begriffen:
In diesem Sinne wünsche ich allen, die das lesen, eine wundervolle restliche Adventszeit. Meine Weihnachts – und Neujahrsgrüße kommen noch! Lasst es Euch gut gehen und macht Euch bloß keinen Stress!
Herzlichst
Eure Sabina Boddem