ALLERLEI ZUR FARBE, Farbberatung, Stilberatung - Tipps und Trends

Warum viele Tipps zu Mode- und Styling-Fragen oft überholte und unbrauchbare Klischees sind

Sie sind einfach zu allgemein gehalten und nicht individuell auf einen Typ abgestimmt. Deshalb mein Begriff „Klischees“ dazu!

Es gibt unzählige Klischees in Modefragen, mit denen ich mich immer wieder in meinen Beratungen auseinandersetzen muss. Im Grunde sollte jeder das machen, womit er sich wohl fühlt. Warum ich hier aber so vehement auf diese Vorurteile hinweise, hat folgende Gründe:

So viele Menschen und das gilt ja nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer, halten sich an die pauschalen Aussagen in der Mode, auch wenn sie überhaupt nicht glücklich damit sind, weil sie ja merken, dass das eine oder andere für sie gar nicht stimmig ist. Sie richten sich aber trotzdem nach den Mode-Klischees, weil es alle so machen. Sie möchten nicht aus der Reihe tanzen und nicht auffallen, weil sie befürchten, dass sie vielleicht doch falsch liegen mit ihrer Wahrnehmung, denn sie sehen und hören von allen Seiten diese Klischees.

In den Frauen- oder Modemagazinen liest du beispielsweise, dass Schwarz ein Muss im Kleiderschrank ist oder ein leuchtendes Rot, weil es gerade angesagt ist, die riesengroße schwarze Brille jedem ein interessantes Aussehen verleiht und überall im Fernsehen werden dir naturrothaarige Frauen mit pinkfarbenem Lippenstift und schwarzen Oberteilen präsentiert und fast alle Frauen ab einem gewissen Alter haben gelb-blonde oder rot-braun gefärbte Haare. Also macht fast jeder das nach. Denn „Die“ im Fernsehen oder in den Magazinen haben ja Stylisten. Die müssen es ja wissen, auch dann, wenn einem vielleicht auffällt, dass das ja eigentlich gar nicht so gut aussieht oder bei sich selbst auch nicht stimmig anfühlt.

Und Verkäuferinnen und Friseure, die dich beraten, möchten Geld verdienen und schauen deshalb nicht immer, ob das, was sie verkaufen möchten oder müssen, auch wirklich zu dir passt. So werden naturgraue oder weiße Haare überfärbt, weil diese angeblich alt machen und junge Leute bekommen graue oder weiße Haare verpasst, weil das gerade angesagt ist…

Modekataloge halten sich gar nicht an Farbtypen, was zur Folge hat, dass manche Models aussehen, als hätten sie einen Kittel an oder der Kopf und die Garderobe gehen getrennt voneinander spazieren. Vorteilhaft ist oft leider anders. Wonach sollen sich bitteschön denn dann die Leute halten?

Um mal ein wenig Licht in’s Dunkle zu bringen, beschreibe hier das, was mir immer wieder besonders auffällt und ich kläre über die VORURTEILE auf, die in den Farb- und Stilberatungen bei meinen Kundinnen und Kunden immer wieder im Vordergrund stehen.

Farben

„Schwarz macht schlank.“

  • Stimmt nicht, denn bei Menschen, denen es einfach nicht steht, trägt es auf und unterstreicht die Problemzonen noch mehr. Die typgerechten Farben und figurgerechten Schnittformen lassen den Gesamteindruck einer Person positiv erscheinen.
  • Also kannst du auch alle weiteren Klischees wie „Schwarz steht jedem“, „Schwarz ist immer elegant“, „Schwarz ist ein Muss im Kleiderschrank“, „Schwarz ist sexy“ getrost in die Tonne kloppen! Ich trage als Herbsttyp „mein kleines Dunkelbraunes“, weil das viel eleganter und sinnlicher an mir aussieht, als das harte Schwarz, das nur zum Wintertyp wirklich gut passt.
  • Blogartikel zum Thema: Warum Schwarz nicht automatisch schlank, elegant, interessant und reif macht

Genau das gleiche gilt auch für Weiß!

  • Es steht nicht jedem und sieht auch nicht an jedem frisch aus! Außer für den Wintertyp ist ein leicht gebrochenes Weiß für die meisten Menschen vorteilhafter.

„Braun ist konservativ und macht alt.“

  • Stimmt nicht! Bis auf den Wintertyp, dem diese Farbe nicht gut zu Gesicht steht, hat jeder Farbtyp bestimmt Brauntöne in seiner Palette. Es gibt warme und kalte, so wie helle und dunkle Brauntöne bis hin zum Schwarzbraun.

„Herbstfarben sind Omafarben.“

  • Ja, für alle Farbtypen, denen die Herbstfarben nicht zu Gesicht stehen, besonders den Sommer- und Wintertypen! Ansonsten sehen diese Farben entsprechend zum Farbtyp passend wunderschön aus.
  • Blogartikel zum Thema: Farbtyp Herbst

„Herbstfarben trägt man nicht im Frühling und im Sommer.“

  • Ich bin ein Herbsttyp und trage das, was mir steht, also meine Farben auch in den warmen Jahreszeiten, eben entsprechend heller und frisch kombiniert.

„Rosa und Pink sind Kleinmädchenfarben.“

  • So ein Blödsinn, denn kalte Farbtypen wirken sehr elegant in ihren typgerechten Rosa- und Pinktönen. Ich als Herbsttyp zum Beispiel würde darin kitschig oder krank aussehen.

„Rosa und Pink ist eine weibliche Farbe und nichts für Jungen und Männer.“

  • Dieses Klischee gehört wirklich in die Steinzeit, denn wie gesagt ist alles eine Frage des Farbtyps und wenn einem Mann diese Farbe gut steht, dann soll er sie auch tragen!

„Blau steht jedem“

  • ist der größte Blödsinn, weil diese Aussage viel zu pauschal ist. Jeder Farbtyp hat ganz bestimmte Blautöne, die ihm gut zu Gesicht stehen. Die warmen Farbtypen haben diesbezüglich die geringere Auswahl. Der Frühlingstyp hat das Türkis in seiner Palette und der Herbsttyp ein Petrolblau. Der Sommertyp sollte aufpassen, dass seine Farben nicht zu grell oder zu dunkel sind und der Wintertyp kann kräftige, leuchtende, kalte Blautöne, ein helles leuchtendes Blau, so wie Türkis tragen. Das gilt im übrigen immer für die Farben, die du am Oberkörper trägst, die also in das Gesicht reflektieren!

„Blau, Grau, Weiß und Schwarz gehören zum Business und die Business Mode soll farblich entsprechend sein.“

  • Mich stört es, wenn die Business-Menschen ständig in ihren Uniformen herumlaufen. Manche sehen in den Farben aus, wie „Leiche auf Urlaub“ und wirken alles andere als elegant, kompetent und seriös. Sie sollten viel mehr mal auf ihren Stil achten. Eine schwarze Polyesterhose oder manch ein viel zu enger Blazer oder Sakko, in die einige Personen wie reingeschossen wirken, sieht nicht automatisch fein aus, auch wenn er noch so schwarz, grau oder blau ist. Ich könnte hier noch unzählige Beispiele aufführen, aber das würde das Kopfkino sprengen. 🙂

„Orange und Gelb trägt auf.“

  • Stimmt nicht, denn wenn diese Farben zum Typ passen und stattdessen die entsprechenden Schnitte beachtet werden, welche die Problemzonen der Figur kaschieren können, dann tragen diese Farben nicht auf.

„Wenn ich alt bin, dann kann ich immer noch Braun und Beige tragen.“

  • Oh je, welch ein Blödsinn! Mir stehen diese Farben auch bis in das hohe Alter, weil ich ein Herbsttyp bin. Machen mich also nicht älter als ich bin. Alles ist eine Frage des Farbtyps! Und warum soll man im Alter nicht mehr auf seinen Farbtyp achten und automatisch Braun und Beige tragen. Solch eine Aussage hört sich nicht nach Wertschätzung an.

Blogartikel passend zu allen Farbthemen: 

Haare:

„Grau und Weiß machen immer alt.“

  • Das ist so ein überholtes Klischee, über das ich wirklich schon hinreichend und ausführlich berichtet habe! Da hängt mir nicht nur der Mund in Fransen vom vielen Erklären, sondern auch meine Finger sind schon wund vom vielen Schreiben meiner Blogbeiträge. 🙂

„Im Alter muss sich eine Frau die Haare färben.“

„Aschblond ist eine hässliche und schmutzige Straßenköterfarbe.“

„Rothaarige dürfen kein Orange tragen.“

„Naturrothaarige sollen Blau tragen, damit das Haar mehr zur Geltung kommt.“

  • Ja, aber bitte kein kaltes Blau, denn das lässt den Teint eines jeden Rothaarigen blass und müde aussehen. Je nach Farbtyp ob Frühling-, Frühling-Herbst-Misch- oder Herbsttyp sind Türkis, helles oder dunkles Petrol-Blau wesentlich vorteilhafter zum Haar, zu den Augen und zur Haut und bilden deshalb einen vorteilhaften Komplementär-Kontrast!

„Frauen ab 40 sollen kurzes Haar tragen.“

  • Also, wenn ich solche Sätze höre oder lese, dann rollt sich bei mir alles zusammen. Ob kurze oder lange Haare, beides hat überhaupt nichts mit dem Alter zu tun. Manchen Frauen steht das eine, manchen das andere besser und einige, so wie ich auch, können beides gut tragen. Es ist alles nur eine Frage des Typs und auch der Haarstruktur. Es gibt Haare, die sehen einfach nicht gut aus, wenn sie eine gewisse Länge überschritten haben. So einfach ist das!

„Langes Haar macht alt.“

  • Vorurteil wird hinfällig, wenn du gelesen hast, was ich gerade geschrieben habe. Außerdem bin ich auch schon 59 Jahre alt und trage langes Haar.

„Im Alter macht dunkles Haar zu streng.“

  • Quatsch! Die Natur denkt sich schon etwas dabei, wenn blondes Haar im Alter nachdunkelt, denn das sieht mit den entsprechend typgerechten, hellen und leichten Garderobenfarben sehr edel aus. Das Gesicht braucht den Kontrast und sieht in dem meist viel zu gelb blondierten Haar oft blass aus. Das wird dann unvorteilhafterweise mit viel zu viel Make-up oder viel zu kontrastreichen Farben in den Garderobenoberteilen wieder ausgeglichen. Macht aber nicht unbedingt jünger!

„Helle Haare sehen weicher aus und machen jung.“

  • Nein! Das ergibt sich aus meinen vorangegangenen Aussagen. Wenn du von Natur aus dunkelhaarig bist oder im Alter wirst, dann passt das zu dir. Bist du jedoch hellhaarig oder wirst durch das Ergrauen heller, dann gehört das stimmig zu dir!

Brillen:

„Schwarze und besonders große auffällige Brillen stehen jedem.“

  • Die Optiker gehen davon aus, dass alles andere langweilig ist. Damit meinen sie doch im Grunde genommen „DU“ bist langweilig und erst, wenn du bestimmte Brillen trägst, hebt das deine Ausstrahlung. Nur beachten die meisten nicht, welcher Farbtyp du bist und dann geht die Brille im Gesicht alleine und getrennt von dir spazieren, weil sie dich völlig dominiert. Wenn jemand eine auffällige Brille trägt, dann sollte er meiner Meinung nach darauf achten, dass die Farbe der Brille wirklich zum Farbtyp passt. Die Form muss natürlich auch zum Gesicht passen.
  • So sähe manch ein warmer Farbtyp mit einer modischen, braunen Brille vorteilhafter aus, als mit einer viel zu harten schwarzen oder eisblauen. Warum nehmen sich so viele Frauen damit ihre weiche Ausstrahlung und sehen so unglaublich streng aus? Ist das wirklich so erstrebenswert?
  • Dann gibt es Brillen, das ist gerade der neuste Schrei, die haben riesige Gläser in dicken Gestellen, die tropfenförmig nach unten gehen und manche Personen wie Hush Puppies aussehen lassen, gerade dann, wenn die Nasolabialfalten sehr stark ausgeprägt sind. Die Optiker reden den Betroffenen ein, wie toll das alles sei, weil „man“ das jetzt so trägt! Ihr glaubt gar nicht, was ich alles schon erlebt und gesehen habe diesbezüglich!….

Stil:

„Frauen sollen mit der Mode gehen und sich nach den Modefarben richten und entsprechend schminken und färben, damit ihnen die Farben stehen.“

  • Das ist sehr traurig, denn viele Frauen verlieren sich dadurch völlig! Außerdem geht jede Individualität verloren, so wie das Annehmen und Wertschätzen der eigenen natürlichen Schönheit. Einer Taube steht keine Papageienfeder als Schmuck! Und einer Elster keine Rotkehlchenfeder!… Wenn schon den Typ verfremden, dann muss das schon gekonnt sein, damit es wirklich gut aussieht.

„Ich bin zu alt für diesen oder jenen Stil.“

„Ein Kostüm oder Anzug ist immer elegant!“

  • Nein, es gibt Menschen zu denen passt das einfach nicht. Es gibt auch elegante Alternativen.

„Frauen ab 50 sollen die Knie bedeckt tragen.“

  • Oh je, dann müsste ich mich, Jahrgang 1961, schon in einen Sack hüllen. Ich denke gar nicht daran. Zugegeben, auch ich trage keine extrem kurzen Röche mehr, sondern eine Hand breit über dem Knie und finde das ganz Kurze bei älteren Frauen zum Teil wirklich nicht mehr vorteilhaft. Ich muss dann schon grinsen, wenn mir beispielsweise eine von vorne sehr alt aussehende Frau mit einem hautengen Rock, der knapp über dem Po aufhört, mit High Heels entgegen“wackelt“, auch wenn sie von hinten noch so tolle Beine hat. Das kann dann schon ein wenig billig wirken. Vielleicht liegt das dann auch nicht am Alter der betreffenden Person, sondern daran, dass ihr das einfach nicht steht, was sie da trägt.
  • Alles hängt doch auch hier vom Typ ab. Die eine sieht toll aus mit einem kurzen Rock und die andere sollte besser einen längeren tragen, ähnlich wie bei der Frage der typgerechten Frisur und Haarlänge.

„Wenn ich füllig bin, muss ich meine Kurven verstecken.“

  • Okay, ich finde es auch nicht besonders schön anzusehen, wenn sich manche in hautenge Leggins schießen und dann noch T-Shirts dazu tragen, die über dem Schritt aufhören… Hier geht es viel mehr darum, dass die Schnittformen einfach nicht gut gewählt sind. Genau so unvorteilhaft sehen sehr schmale Menschen aus, wenn sie ihre Figur überbetonen.
  • Und hier liegt der springende Punkt. Es geht nicht um Verstecken, sondern um die harmonische Betonung einer Figur. Ich nenne es immer Blickfang verlagern, was so viel bedeutet, wie von dem ablenken, was nicht gezeigt werden möchte. Das hat immer etwas mit dem Schnitt und der Kombination der Kleidungsstücke zu tun und natürlich den Farben und das gilt für jede Figur.
  • Und was den Körper betrifft, so hilft da ein gutes Selbstwertgefühl. Ich mache oft den Frauen in der Beratung Mut, zu ihrer Figur und zu ihren Kurven zu stehen. Ich zeige ihnen wie sie das, was besonders schön ist, vorteilhaft betonen können und anderes, was sie nicht gerne zeigen möchten, zu kaschieren. Manches wird sogar erst in der Beratung als schön wertgeschätzt, was vorher verborgen wurde. So lernen meine Kunden gegebenenfalls, sich von ihren viel zu weiten Kleidungsstücken zu verabschieden.
  • Blogartikel zum Thema Stilfindung: Was macht einen guten KLEIDUNGSSTIL aus, DER WIRKLICH ZU DIR PASST?
  • Bin ich sinnlich? Was bedeutet eigentlich Sinnlichkeit? – Anregungen und Tipps

Make-up:

„Man sollte immer in Komplementär-Kontrasten schminken“

  • Weil das so viele Kosmetikerinnen und Visagistinnen beherzigen, fühlen sich auch so viele Frauen nach einer Make-up-Beratung extrem unnatürlich und angemalt. Zumindest berichten mir das meine Kundinnen, weil sie das Geschminkte vor meiner Beratung so empfunden haben. Wenn ich mir einige Frauen (Nachrichtensprecherinnen, Moderatorinnen, Promis…) im Fernsehen anschaue, kann ich manchmal nicht glauben, dass da Profis am Werk sind und kann die Vorerfahrungen meiner Kundinnen gut nachvollziehen. Ich habe das während meiner Visagistenausbildung auch erlebt. Der Profi wollte in mir damals (1993) einen Wintertyp sehen und hat mich dementsprechend geschminkt. Ich traute mich anschließend nicht mehr, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu fahren und ließ mich von meiner Freundin mit dem Auto abholen.
  • Ich habe also meine eigenen seit 1993 bewährten Regeln. Da ich zu faul bin, diese nun auch noch hier zu erklären, empfehle ich dir meinen Blogartikel Dekoratives, farbtypgerechtes Make-up akzentuiert die natürliche Schönheit meiner Kundinnen.

Also egal, was ich hier schreibe, im Grunde genommen ist jeder Punkt, zu dem ich hier etwas bemerkt habe, fast auch schon wieder von mir mit gewissen Klischees beantwortet worden, denn ALLES ist INDIVIDUELL zu betrACHTEN. Deshalb berate ich auch nie Online oder via Fotografien. Es gibt keine allgemein gültigen oder endgültigen Aussagen! „Ausnahmen bestätigen immer wieder die Regel“, besagt ein gängiges Sprichwort.

Wenn du jetzt neugierig auf mehr bist und möchtest meine Beschreibungen noch genauer erklärt haben und vor allem mit Bildmaterial veranschaulicht sehen, klicke in folgende Kategorien:

Blogartikel und Bildbeispiele zu allen Themen rund um Farben, Stil, Schönheit und Farbtypen

Informationen zu meinen Beratungsangeboten findest du auf meiner Webseite www.farben-reich.com.

ALLERLEI ZUR FARBE, Farbberatung, Stilberatung - Tipps und Trends, GANZHEITLICH HELEN, Stärkung, Selbsthilfe, Selbsterfahrung

Was macht einen guten KLEIDUNGSSTIL aus, DER WIRKLICH ZU DIR PASST?

Bist du anziehend?

Wenn ja, was ziehst du an? Und was kommt aufgrund dessen im Leben auf dich zu? …

Kennst du das? Du siehst eine Person, die völlig stimmig und authentisch gekleidet ist. Du schaust sie gerne an, weil nichts von ihr ablenkt. Ja, du fühlst dich sogar magisch zu ihr hingezogen und wohl in ihrer Nähe, wo kein unbewusster oder dir bewusster Stressmoment vorhanden ist, der dich durch unstimmige Äußerlichkeiten irritiert … Es kann sogar sein, dass diese Person unterschiedliche Arten und Weisen hat, sich in ihrer Kleidung zu zeigen, was bedeutet, dass sie nicht einen einzigen Stil verkörpert. Sie ist mal klassisch elegant, mal bunt und verspielt oder mal sportlich lässig … all das drückt vielleicht diese Person aus und es steht ihr sehr gut. Es macht ihren Typ aus. Es kann sogar sein, dass du wütend und neidisch wirst und dich sehr unwohl fühlst in ihrer Nähe, weil du dich mit ihr messen möchtest, es aber nicht kannst. Du glaubst unbewusst oder bewusst vielleicht, du wärst nicht schön genug, weil dir das, was die Person trägt, nicht stehen würde. Vielleicht ja doch und wenn nicht, denke immer daran:

Du bist ein Individuum und du hast völlig individuelle Anziehungspunkte, die beachtet und entsprechend angezogen werden möchten!

 Vergleichen ist sinnlos! Du bist einzigartig! #Farbberatung, #Stilberatung Quelle: www.karin-hoffmeister.vpweb.de

Sich ständig zu vergleichen kann so sinnlos sein. – Finde deine eigene Schönheit und deinen eigenen Stil!

Du kennst bestimmt auch, dass du dir in manchen Kleidungsstücken vorkommst, wie in einer fremden Haut oder in einem unbequemen Korsett, auch wenn andere das vielleicht sogar loben an dir und sagen: „Du hast aber ein tolles … an!“ Bewege dich mal bewusst in einem Stil, der überhaupt nicht zu dir gehört! Das kann sich sehr hölzern anfühlen beim Tanzen, genau so wie in einem wichtigen Gespräch. Die gesamte Körpersprache ist beeinträchtigt, weil du dich völlig angespannt und unsicher fühlst. In diesem Moment erlebst du dich auch nicht authentisch und in manchen Situationen kommst du auch nicht authentisch an.

So kannst du vielleicht beispielsweise in einer preiswerten, einfachen Jeans und einer für dich vorteilhaften Bluse schöner aussehen und dich darin harmonischer bewegen, als in einem eleganten, teuren Designerkleid, das weder farblich zu dir passt, noch deinem Gefühl entspricht, dich zu zeigen. Oder das Kleid passt einfach nicht zu deiner Figur, deinem Typ oder deiner Frisur. Mal abgesehen davon, dass ein teures Designerstück nie gut aussieht, wenn es dir nicht steht. Dann kann unter Umständen ein wesentlich preiswerteres „No-Name-Kleid“, das aber zu dir passt, dafür um so eleganter wirken! Also teuer ist nicht gleich chic und elegant.

Wichtig ist, dass du dich er-kennst und weißt, wie ich du dich, zu welcher Gelegenheit gerne zeigen möchtest. Dann kannst du schauen, mit welchen Schnitten und Kombinationen das möglich ist, weil du ja deine äußerlichen Proportionen (Figur, Gesichtsform …) wertschätzt und berücksichtigst.

Wenn dir das klar ist, bist du schon ein ganzes Stück weiter. Aber es ist noch nicht selbstverständlich, dass die Sicherheit vorhanden ist, mit welchen Schuhen oder anderen Accessoires du ein Kleidungsstück mal elegant oder mal sportlich aussehen lassen und wie du überhaupt etwas kreativ und für dich vorteilhaft kombinieren kannst. Dafür hast du die Möglichkeiten, dir Tipps von Personen geben zu lassen, denen du vertraust oder dir einfach mal die Zeit zu nehmen, dich überall umzuschauen, im Netz oder in deiner Umgebung, um Eindrücke zu sammeln und abzuwägen …

Auch solltest du wissen, wo und zu welchen Gelegenheiten, du dich entsprechend deiner persönlichen Art und Weise so zeigen kannst, dass es bei aller Berücksichtigung deiner Individualität angebracht ist.

Es ist ja völlig logisch, dass du beispielsweise als Banker oder in einer Bewerbung um eine leitende Position nicht in kurzer Hose, lässigem Shirt und Flipflops auftrittst, auch wenn dir dieses Outfit extrem gut stehen würde. Aber dir sollte auch bewusst sein, dass ein Anzug oder ein Kostüm auch nicht immer ein Muss ist im Berufsleben, sondern manches Mal eine sportliche oder klassische Alternative, wie Jeans, Bluse und Blazer oder eine Stoffhose und ein Rock kombiniert mit einem entsprechenden Shirt und einer Stoff- oder Strickjacke vielleicht für dich viel passender wäre und dich viel mehr zum Ausdruck bringen würde. Beispiel: Manche wählen aus Unsicherheit immer die schwarze Hose und den grauen Blazer aus Angst etwas falsch zu machen und fühlen sich eigentlich gar nicht wohl darin, weil weder die Art, noch die Farbe, noch die Form der Kleidungsstücke wirklich zum Typ passt. Aber, weil alle das so tragen, passt „man“ sich an.

In meinen Beratungen

erlebe ich immer wieder, dass Kunden meinen, sie müssten sich in irgendetwas hineinpressen oder sich der Allgemeinheit anpassen, weil das eben so gemacht wird. Und wenn ich dann frage, ob das denn Vorschrift sei, dann höre ich zu meinem Erstaunen meistens ein klares Nein. Aber manche kennen keine Alternative, die zu ihnen wirklich passt, weder ihre Ausdrucksmöglichkeit oder die Art und Weise, wie sie ihre Figur vorteilhaft betonen können, noch ihre Farben. Sie wissen nur, was nicht „mehr“ zu ihnen passt und wünschen sich Veränderungen.

Manche kennen sich sehr gut, fühlen sich mit ihrer Stilrichtung auch sehr sicher und wohl und wünschen sich nur eine sichere und passende Farbauswahl (Farbtyp erkennen) oder eine Erweiterung ihrer bisherigen Möglichkeiten = kreative Farb- und Stilkombinationen. Einige haben nur einen Stil, in dem sie sich am liebsten zeigen. So kann ein sportlicher oder klassischer Stil alle Lebensbereiche prägen, wie Freizeit und Beruf. Beispiel dazu: Im Beruf  = Anzug oder Kostüm, in der Freizeit = Jeans, Poloshirt und Perlenkette und wenn es elegant sein soll = Etuikleid mit Pumps.

Andere wiederum haben viele Ausdrucksmöglichkeiten, ihre Persönlichkeitsseiten zu zeigen und bewegen sich entsprechend in unterschiedlichen Stil-Richtungen. Dazu gehöre ich. Ich bin, was das betrifft, in überhaupt keine Schublade zu stecken. Ich trage beispielsweise klassische Pumps zum Etuikleid genau so gut, wie orientalische Sandalen zum bunten Rock oder zur Pumphose im Boho-Stil. Auch im Fitnessstudio erscheine ich niemals in den typischen Sportkleidungsfarben, die mir überhaupt nicht stehen, sondern ich trage gemusterte Leggings in warmen und fröhlichen Herbstfarben mit farblich passenden Shirts oder Tops dazu.

Sei selbstbesusst! #Farbberatung, #Stilberatung, #FarbenreichQuelle: www.grafikdesignbykiss.com

Mein stilsichere Ausdrucksweise ergibt sich aus meinem Selbstbewusstsein

denn

  • alles, was ich anziehe, zeigt mich und begegnet mir im Leben aufgrund meiner Anziehung: mein Lebensgefühl, meine Stimmung, meine Gesinnung, eben meine ganz authentische Art …
  • mein Stil ist immer bequem und oft außergewöhnlich, aber trotzdem chic und ich bin auch trotzdem entsprechend zur Gelegenheit oder Situation passend angezogen, weil mein Styling zu mir passt und mir steht unabhängig davon, ob es einem anderen subjektiv gefällt und ich seinen Geschmack treffe.
  • ich mache auf diese Weise häufig die Erfahrung, dass preiswerte Kleidung an mir für teure Designer Outfits gehalten werden.
  • ich würde nie High Heels tragen oder sonst eine Moderichtung, die für mein subjektives Lebensgefühl nicht gesund erscheint und in der ich mich nicht wohlfühle.
  • ein Verbiegen für irgendetwas oder irgendjemand kommt für mich nicht infrage.
  • ich bin sehr modisch und auch modern, aber trotzdem keine Frau, die nur etwas trägt, weil „man“ das so trägt oder weil es gerade „in“ ist.
  • ich weiß geschickt, wie ich Altes mit Neuem kombinieren kann, so dass mein Stil immer mit der Zeit geht, nicht „altmodisch“ ist und auf diese Weise individuell ist – eben mein ganz persönlicher Stil.
  • meine Art und Weise, mich vielseitig durch das Leben zu bewegen, hat viele unterschiedliche (Stil)Richtungen: Sie ist mal bunt, mal einfarbig, mal dunkel, mal hell, mal leuchtend, mal zurückhaltend, mal sehr kreativ und vielseitig, mal einfach …
  • all das drücke ich in Farbe und Form aus, sodass es zueinander (Kombinationen) und zu mir passt.
  • meine Garderobenfarben entsprechen meinen Farben, die ich von Natur aus mitbringe. Sie passen zu mir, sodass ich in der Kleidung wirke und nicht die Kleidung zuerst erscheint und dann ich.
  • ich würde nie eine Farbe wählen, die mich überstrahlt und mich dann dazu passend machen, in dem ich zum Beispiel meine Haare schwarz oder blond färbe und mich dann dazu passend schminke.
  • so etwas habe ich in jungen Jahren auch gemacht, denn auch das kann zum Selbstfindungs- und Reifeprozess gehören, mich zu probieren, maskieren, verkleiden, verstecken, spielen, entfremden …, um mich irgendwann wieder zu nähern und mich dann endlich schön zu finden, so wie ich wirklich bin und tatsächlich aufgrund der vielen Erfahrungen zu wissen, wie ich mich am liebsten und am sichersten zeigen und bewegen kann, dass ich mich wohlfühle.
  • laut Resonanzgesetz ziehe ich auf diese Art und Weise auch die Menschen und Situationen in mein Leben, die zu mir passen und stimmig sind …

Stehe zu deiner Individualität! #Farbberatung, #Stilberatung #FarbenreichQuelle: www.grafikdesignbykiss.com

Die Voraussetzungen für einen passenden und guten Stil ist Selbst(betr)achtung …

  • dass du dich ansiehst, dich beachtest, dich betrachtest, dich fühlst, dich erkennst
  • und das, was du erkennst annehmen, lieben, schmücken, verwöhnen, respektieren, zeigen, akzentuieren … möchtest
  • und dir auf diese Weise bewusst machst, welcher Typ du bist (Beispiel: nicht jedem stehen lange oder kurze Haare, ein Pony oder die Haare aus der Stirn gekämmt; manche Frauen sehen verkleidet aus, wenn sie einen Rock tragen, manche in hohen andere in flachen Schuhen; einigen würde alles gut stehen, aber sie würden sich nicht in allem auch gut fühlen …)
  • oder dich einfühlst, wer du „noch“ sein könntest und was zu dir passen könnte,
  • weil du dir bewusst machst, wie du dich gerne durch das Leben bewegen möchtest
  • und welche Seiten zu dir gehören, eben was du mit deiner „zweiten Haut“ = Kleidung ausdrücken und von dir zeigen möchtest
  • und wie du deine Seiten gerne zeigen möchtest,
  • aber auch, wie du deine Seiten mal gekonnt verstecken und schützen kannst, um dich nicht zu sehr zu präsentieren und du dich nicht gleichzeitig verstecken oder dich von dir entfernen musst,
  • wenn du deine Farben kennst, damit die Garderobe nicht „alleine“ wirkt, sondern du in ihr,
  • du deine körperlichen Proportionen und Vorzüge erkennst,
  • aber auch das, was du nicht betonen möchtest,
  • damit du den Stil, den du magst und in dem du dich wohlfühlst (die Art und Weise dich zu zeigen) auch zu deiner Figur und zu deinem Gesicht passt.
  • denn was du anziehst, zieht buchstäblich das an, was zu dir passt im Negativen, wie im Positiven …
  • Du darfst dich für dich entscheiden und bewirken, was Wirklichkeit wird …

Sei kreativ! #Farbberatung, #Stilberatung #FarbenreichQuelle: Susanne Weihs

Wenn du neugierig auf dich geworden bist und dich etwas bewegt oder berührt hat aus diesem Artikel, habe ich ein paar kreative Tipps für dich, wie du dich den Themen annähern kannst.

  • Nimm dir Schritt für Schritt mal jeden Punkt vor schreibe ganz spontan aus dem Bauch heraus etwas dazu.
  • Am besten du nimmst dir wirklich Papier und Stift. Das hat eine andere Qualität, als auf Tasten zu drücken. Werde dabei ruhig kreativ. Nimm dir ein großes Blatt Papier und Buntstifte.
  • Vielleicht hast du alte Zeitschriften oder Kataloge. Schneide dir Bilder oder Schriftzüge aus und klebe sie auf. Vielleicht hast du am Ende eine große, bunte Collage vor dir liegen oder aber auch ein leeres Blatt mit vielen Fragezeichen. Aber auch ein leeres Blatt sagt ganz viel aus.
  • Lass es zu! Werte nicht, sondern lass das einfach mal wirken, so wie es gerade ist.
  • Besorge dir ein Buch, in das du etwas reinschreiben kannst, eine Art Tagebuch. Du kannst es bekleben und gestalten FÜR DICH. Es wird dein ganz persönliches ICH-FINDE-MICH-SCHÖN-BUCH, in dem du dich tatsächlich finden kannst, weil du beginnst, dich kreativ mit dir auseinander zu setzen. Es gibst so viele Möglichkeiten …

Nimm dir täglich wenigstens 10 Minuten Zeit nur für dich! Besser wäre, wenn es mehr sein könnte. Die Zeit ist da. Es liegt an dir. Es hat etwas mit Liebe zu tun. Mit der Liebe zu dir, denn:

Guter Stil hat etwas mit der Liebe zu dir selbst zu tun! #Farbberatung, #Stilberatung #FarbenreichQuelle: www.grafikdesignbykiss.com

Ein guter Stil ist der Ausdruck deiner Liebe zu dir, die du nach außen sichtbar machst.

  • Das alles gilt auch für deinen Umgangsstil oder Lebensstil – die Art und Weise, wie du dich benimmst, dich in deiner Umwelt verhältst, dich darin bewegst und mit ihr umgehst
  • und für deinen Einrichtungsstil –  die Art und Weise, wie du entsprechend deiner individuellen Möglichkeiten deine Räumlichkeiten in deinem Zuhause oder deinen Arbeitsplatz gestaltest und dich ausdrückst.

Nun wünsche ich dir viel Freude an dir und deiner Art und Weise, dich zu finden und dich auszudrücken. Und bei allem, was du tust, hab Geduld mit dir und Vertrauen! Es ist nicht jedem in die Wiege gelegt, das alles, was ich hier beschrieben habe, zu beherzigen oder in kürzester Zeit zu lernen. Denke immer daran, dass jeder seine persönlichen Begabungen hat! Vielleicht kannst du viel besser rechnen als ich. Mir ist es zum Beispiel peinlich, in einer Bank etwas nicht zu verstehen, was mir dort erklärt wird… 🙂 Außerdem geht es hier nicht um Perfektion, sondern um deine, mit dir selbst zufriedenen Ausstrahlung und den Stil, in dem du Zuhause bist!

Mein Motto ist: „Ich bin nicht perfekt, aber dafür natürlich und die Natur ist nie perfekt, aber immer vollkommen(d), so wie sie ist!“

Sei geduldig mit dir und habe Vertrauen! #Farbberatung, #Stilberatung #FarbenreichQuelle: www.grafikdesignbykiss.com

Und wenn du dir gerne eine Begleitung auf deinem Weg zu dir wünschst und du das Gefühl hast, ich könnte dazu passen, dann schau doch mal auf meine Webseite www.farben-reich.com. Dort findest du alle Informationen zu meinen Beratungsangeboten.

Ich freue mich auf DICH ❣️

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Ganzheitliche Farb- und Stilberatung für wahre, alterlose und natürliche Schönheit und Weiblichkeit

Genau aus diesem Grund empfehle ich eine ganzheitliche Farb- und Stilberatung. Wie viele Frauen möchten sich unbedingt den Modefarben und den gängigen Kleidergrößen anpassen. Sie schminken, färben, tönen, diäten und experimentieren ein Leben lang an sich herum, weil sie glauben, dass sie zu blass, zu dick, zu fade, zu langweilig, zu… aussehen. Und machen es meist nur noch schlimmer, denn viele sehen mit ihren gefärbten Haaren und den falschen Farben nur noch künstlich, langweilig, konservativ… aus. Mal abgesehen davon, dass sich die Menschen immer mehr von sich selbst entfernen und oft gar nicht mehr wissen, wie schön sie tatsächlich von Natur aus wirken könnten! Dabei ist überhaupt gar nichts zu viel an Negativem da, sondern die Frauen bringen von Natur aus genug mit! Frauen sehen, was anderen steht, was die Masse vorschreibt und wenn sie das nicht gut kleidet, denken sie, dass es an ihnen läge, nicht von Natur aus attraktiv genug zu sein.

Hast du schon mal daran gedacht, dass DU einfach nur SCHÖN bist, so wie du bist und, dass viele der von den Designern vorgeschriebenen Farben einfach nicht stimmig sind für DICH?

Gehe nur mal im Frühling und im Sommer durch die Läden. Jedem muss plötzlich je nach Modefarben beispielsweise Neongrün stehen, Weiß, Schwarz, Pink oder Zitronengelb, Altrosa oder Mint, nur weil das so angesagt ist. Ich würde gruselig darin aussehen oder müsste mir dazu die Haare färben oder mich so schminken, dass ich zu den Farben passe. Das würde mir im Traum nicht einfallen. Da suche ich eben ein bisschen länger bis ich auch im Sommer meine zu mir passenden Herbstfarben gefunden habe und mein Haar sieht dazu nicht langweilig aus. Das Schminken darf ich getrost reduzieren, da die Farben, die zu meinem natürlichen Teint passen, am Oberkörper getragen stimmig ins Gesicht reflektieren und mein Teint im Winter zwar heller ist, aber ich trotzdem nicht blass aussehe! Das heißt nun nicht, dass ich Färben, Diäten oder Schminken partout ablehne. Aber es ist ein Unterschied, ob ich mich entsprechend meiner Natur akzentuiere oder eine völlig andere Person aus mir mache. Wer das gut findet oder sich damit wohl fühlt, soll das natürlich so tun.

Aber diejenigen, die zu mir in die Beratung kommen, möchten meist wissen, wer sie sind, was ihnen wirklich naturgemäß steht.

Es geht auch nicht darum, dass diese Menschen sich alle nicht gut genug kennen oder es ihnen an Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein mangelt. Im Gegenteil! Ich habe oft selbstbewusste Kundinnen, die sehr reflektiert mit sich umgehen, und beispielsweise als Beraterin, Coach, Therapeutin oder in anderen Berufen arbeiten, in denen sie Menschen unterstützen. Sie haben Stil und Geschmack, aber es fehlt ihnen ein Puzzleteilchen, das im Laufe der Zeit verschütt gegangen ist und das sie im Grunde ihres Herzens auch kennen, aber im Laufe der Zeit in ihrer Wahrnehmung doch verunsichert wurden. Für diese Kundinnen ist es auch eine Herzensangelegenheit, in der Beratung in ihrem tiefsten Inneren bestätigt worden zu sein und wieder auf ihre Spur gebracht zu werden. Wir alle brauchen manches Mal so einen Anstupser. Ich schreibe das deshalb an dieser Stelle, da ich schon des Öfteren gefragt wurde: „Wer kommt den überhaupt zu einer Farb- und Stilberatung? Das muss man doch selbst können! Haben die alle keinen Stil und Geschmack? Sind die denn alle so unsicher?“ Solche Fragen werde meistens von denjenigen gestellt, die ihre Haare völlig unvorteilhaft gefärbt haben, Lidschatten tragen, der ihre natürliche Augenfarbe zukleistert und sich zu allen Modefarben, die sie „in“ finden und mögen schminken – mal mehr und mal weniger vorteilhaft.

Ich sag ja zu mirIm Prinzip muss sich jeder so wohlfühlen, wie er oder sie sich schön findet und umgekehrt.

Und selbstverständlich darf ich Lieblingsfarben haben, die mir nicht stehen. Zu mir kommen jedoch die Frauen, die wirklich wissen möchten, was zu ihnen wirkungsvoll passt. Es gibt einige, die das auch schon vor der Beratung wussten und trotzdem kann kaum einer von sich behaupten, dass er oder sie alle Farben schon vorher kannte, die individuell stimmig sind. Ich bin nun mal eine Ästhetin. Ich kombiniere dann die Kleidungfarben, die mir nicht so gut zu Gesicht stehen mit meinen Farbtyp gerechten Farben, so dass mein Farbtyp trotzdem noch natürlich unterstrichen wird. Das alles erfährst du zum Beispiel auch in der Farbberatung.

Ich spreche von individuell, denn ich kann nicht alle Menschen in vier, sechs oder… Farbtypen stecken und behaupten, dass beispielsweise alle Herbsttypen helle Haut haben oder rote Haare.

Das ist genau so ein Blödsinn, wie die Theorie, dass Wintertypen, weil sie kalte klare Farben tragen können, alle Schneewittchentypen seien. Es gibt auch Wintertypen, die in der Sonne sehr dunkel werden oder schon von Natur aus sind (ein Großteil der Asiaten, Indianer, Mexikaner, Schwarzafrikaner…). Also olivfarbene Haut ist kein Erkennungsmerkmal für einen Herbsttyp!! Und in der kalten Winterpalette gibt es sogenannte Eistöne, aber auch Farbtöne, die zwar kalt sind, aber wärmer wirken, wie beispielsweise Grün, Rotviolett, Rot… Dieses ganze Themengebiet ist so vielseitig! Deshalb sollte eine gute Farbberaterin nicht nur einen lang erprobten, geschulten Blick und Feingefühl für Menschen haben, sondern extrem fundierte Kenntnisse praktisch, als auch theoretisch in der Farbenlehre und im Umgang mit Farben nachweisen können. Ich bin immer noch sehr enttäuscht, wie oberflächlich das Thema Farb- und Stilberatung behandelt wird. Aber darauf möchte ich hier an der Stelle nicht auch noch näher eingehen.

Die Verunsicherung ist aber sehr groß, weil jeder glaubt, er habe Ahnung! So sitzt beispielsweise eine Frau bei mir, die immer schon fühlte und sah, dass sie ein Herbsttyp ist, aber ständig von anderen eingeredet bekommt, sie sei ein Wintertyp, weil sie ja nicht so hellhäutig ist und keine roten Haare hat. Sie lässt sich irgendwann dermaßen verunsichern, dass sie beginnt mit Farben zu experimentieren, die vielleicht gar nicht zu ihr passen. Dann rät noch der Friseur, dass sie die Haare färben müsste, da sie mit ihrem natur-brünetten Haarton zu den Farben zu alt oder zu langweilig aussähe, und schon ist die Verunsicherung und die Verfremdung in vollem Gang! Wer kennt das nicht???? Wie gesagt, das hier sind alles nur wenige und relativ kurze Beispiele. Ich könnte Romane über das Thema schreiben.

Es geht mir nur immer wieder darum, die Vorurteile über eine Farb- und Stilberatung und wer das eigentlich nötig hat, abzubauen und dir immer wieder mit auf den Weg zu geben, dass nicht du es bist, die zu… ist, sondern die Mode viel zu… ist!

Kalte Farben sind oft viel angesagter, und ein Herbsttyp fühlt sich deshalb in der Gesellschaft nicht anerkannt. Das darf nicht sein!

Es gibt so viele unterschiedliche und von Natur aus schöne Menschen auf dieser Erde.

Es ist einfach nur unnatürlich, wie wenig das von den Modedesignern berücksichtigt wird, die uns vorschreiben, in welche Jahreszeit wir bestimmte Farben zu tragen haben, anstatt sich den unterschiedlichen Farbtypen anzupassen, wie es vor ca. 10 Jahren auch noch war. Es gab Jahre, da hing ein bestimmtes Kleid an den Ständern, das es in unterschiedlichen Farben für jeden Farbtyp gab. Da hatten die Geschäfte zu allen Jahreszeiten mindestens sechs unterschiedliche Farbtypbereiche parat. Trotzdem gibt es immer noch und zum Glück genug Farben für jeden Typ. Das zu erkennen, ist einfach Übungssache und die Grundlage dafür erhältst du schon mal in der Farbberatung.

Wer noch nicht weiß, welcher Farbtyp er ist oder schon von mir beraten wurde und eine Einkaufsbegleitung (Stilberatung), eine Auffrischungsstunde oder einen Friseurbegleitung braucht, darf sich gerne meine Webseite www.farben-reich.com anschauen und sich über Angebote und Preise informieren.

Ich freue mich auf dich!

Farbenfrohe Grüße

Sabina Boddem