Die kleine Waldhexe, EIGEN-ART-GESCHICHTEN

Geschichte und Spiel zur kreativen Bewegungsförderung für Kinder ab 3 Jahren

Folgende Geschichte dachte ich mir zur Einführung eines Bewegungsspiels aus. Darüberhinaus dient sie zur Förderung der Fantasie und Kreativität. Hexenhut und Zauberstab werden mit den Kindern gebastelt …

 

Die kleine Waldhexe

 

Hinter neunundneunzig Wiesenhügeln in einem großen Wald lebt eine kleine Waldhexe mit ihren Freundinnen und Freunden, den Wurzelzwergenkindern. Die kleine Waldhexe ist noch ziemlich jung, erst dreihundertfünfzig Jahre alt. Und sie ist sehr verspielt, weil sie immerzu neue Streiche ausheckt.

Zu ihren Lieblingsstreichen gehört das Verzaubern der Wurzelzwergenkinder. Dafür hat sich die kleine Waldhexe etwas besonders Witziges ausgedacht. Sie verwandelt die Zwergenkinder in unbewegliche Zwerge aus Stein und lässt dann nacheinander alles an ihnen wieder aufwachen:

Zum Beispiel den Kopf, den rechten Arm, den linken Arm, das rechte und das linke Auge, ja sogar die Nase und alles, was ein Wurzelzwergenkind sonst noch so bewegen kann.

Das macht den Zwergen einen riesengroßen Spaß, und ist nach einem langen Winterschlaf kurz vor dem Frühling ganz besonders wohltuend und kraftspendend für die kleinen, müden Zwergenknochen. Deshalb lassen die Kinder sich es gerne gefallen, wenn das Waldhexchen an ihnen ihre Zaubersprüche ausprobiert und damit das Hexen üben kann. Sie setzt dann ganz stolz ihren Zauberhut auf und nimmt ihren Zauberstab zur Hand. Beides hat sie liebevoll und sorgsam aus den Schätzen des Waldes angefertigt.

Wenn ihr wissen möchtet, wie die Zauberformeln lauten können, so hört gut zu:

Hexenzauber, Kräuterwein – Zwergenkinder werdet Stein! Hexenzauber, Wasserlauf –  Zwergenaugen wachet auf! Hexenzauber, Wasserlauf linke Arme wachet auf! …

So geht das immerfort bis alles in Bewegung ist. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie lustig das aussieht und was das einen Spaß macht. Nicht nur die kleine Waldhexe freut sich, wenn sie das Hexen üben und die Waldzwergenkinder auf Trab halten kann. Auch die Zwerge haben Freude – vorausgesetzt die kleine Hexe wird nicht zu übermütig, denn dann denkt sie sich immer weitere Zauberformlen aus und übt und übt …

Sie lässt manchmal sogar noch Musik dazu spielen. Und dann geht es erst richtig los. Da sie jedoch eine gutmütige Waldhexe ist, merkt sie aber rechtzeitig, wenn die Zwergenkinder müde sind, oder auch mal die kleine Waldhexe spielen möchten. Dann spricht sie weise ihren letzten Zauberspruch:

Hexenzauber, la, le, lu – Zwergenkinder geh‘ n zur Ruh!

Dann setzen sich alle Kinder in den Kreis und ruhen sich aus. Es bleibt aber meistens nicht lange bei dieser Ruhe, denn die Wurzelzwergenkinder möchten so gerne das Hexen lernen. Und die kleine Waldhexe möchte so sehr auch mal lustig mit den Armen, Beinen und allem anderen wackeln. Also tauscht sie ihre Rolle, und eines der Kinder darf die kleine Hexe spielen.

Nun beginnt der Tanz auf‘ s Neue. Und alle freuen sich wieder auf die lustige Runde.

Ja, und jetzt seid ihr dran!

Viel Spaß wünscht euch dabei – die kleine Waldhexe!

 

Text: © Sabina Boddem

 

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Fotodokumentation, GANZHEITLICH HELEN

Tiere aus Pappmaché

Aus der gestaltungstherapeutischen Arbeit mit Kindern im Alter von 12 bis 14 Jahren

 

 

 

 

 

 

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Kreativitätsförderung

Was geschieht in der kreativen Sozialtherapie?

 

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Wir erfahren eine kreative Auseinandersetzung mit uns selbst, erspüren und entdecken verschüttete Fähigkeiten und erkennen neue Handlungsspielräume für uns in unserem Alltag.

Kreativ sein bedeutet schöpferisch sein.

Mit natürlichen, erlebniszentrierten, spielerischen und sinnesfrohen Methoden, wie 

  • Malen, Modellieren, Tanzen, Rollen spielen, durch Fantasien und Träume reisen 

erhalten wir die individuelle Möglichkeit,

  •  uns ganzheitlich zu spüren, zu begreifen und zu achten.

Gefühle und Wahrnehmungen werden nicht analysiert oder „zerredet“, sondern erlebt und sichtbar.

Es geht dabei immer um den kreativen Prozess und nicht um ein „perfekt aussehendes gestalterisches Produkt“, wie wir es aus dem Kunstunterricht kennen!

Dein Potenzial wird offen-sichtlich, weil Du aus Deiner Quelle schöpfst.

Wir erleben uns im Grunde immer selbst, wenn wir uns in einen kreativen Prozess begeben. Jeder kennt das Gefühl beim Tanzen oder während und nach einer sportlichen Betätigung. Wenn wir uns in eine solche Aktion mit Hingabe hineinversetzen, können wir eine Menge Stress loslassen, Leichtigkeit spüren, abschalten oder, was auch immer für uns tun. Hinterher fühlen wir uns gut – das allein ist schon Selbsterfahrung und kann sogar eine therapeutische Wirkung erzielen.

Die lebendigen und  fantasievollen Methoden der Kreativitätstherapien sind  bei allen Altersstufen sehr beliebt und erfolgreich. Sie sind glücklicher Weise in vielen institutionellen Bereichen bereits sehr geschätzt und anerkannt.

Jeder Mensch ist kreativ!

Die Fantasie und den Antrieb, diese Schöpferkraft wieder zu spüren und sichtbar zu machen und ohne Stress und Druck auszudrücken, entwickelt sich durch gezielte Anleitung und Anregung des Therapeuten.

Gestalte

mit dem Herzen

was du siehst, fühlst, hörst, spürst…

Stell` dir vor dein inneres Kind

steht neben dir

und bewundert

jede sichtbare Spur von dir.

Das Kind kennt keine Kritik.

Es will einfach „nur“ Spaß

und möchte von dir beachtet werden.

Du freust dich über das Lob

deines inneren Kindes.

Und das Kind freut sich

über deinen Mut.

Allmählich wirst du frei,

lässt los und versinkst

in

deine Welt der Farben und Formen.

Deine inneren Bilder sprechen mit dir

und werden sichtbar

weil du ganz bei dir bist…

Lass´ dich überraschen!

Text: (c) Sabina Boddem

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