Allgemeines, KUNTERBUNTE THEMEN, Persönliches

Was ist los mit der Kommunikation der Menschen und vor allem mit ihrer Zeit?

Hallo Ihr Lieben,

ich kann die Folgen dieser Zeit noch nicht anfassen und be-greifen, kann nur hoffen, dass sich einiges zum Guten oder gar Besseren wendet und nicht noch extremer wird, als es vorher schon war. Ich weiß nicht, was in den Menschen vorgeht. Ich fühle mich gerade besonders abgetrennt von Gefühlen und Gedanken anderer.

Der einzige regelmäßige Austausch, den ich in den letzten Wochen habe, ist, der mit meinem Mann und mit meiner besten Freundin, die in Mönchengladbach wohnt oder durch Facebook. Ich merke, dass außer meiner Freundin, mit der ich täglich telefoniere, kaum noch jemand Interesse hat, in einen persönlich gesprochenen Dialog zu gehen. Das war jedoch schon vor der Corona-Krise so und ist jetzt für mich gefühlt noch extremer geworden. Meistens bleibt es bei Sprachnachrichten, geschriebenen Whats-Apps, Facebook-Kommentaren oder Messages. Was haben wir ganz früher, als es noch kein Internet gab, alle telefoniert und das mit nur einem einzigen Telefon, welches einer ganzen Familie zur Verfügung stand und uns gegenseitig abgewechselt, damit das Gespräch für jeden einzelnen nicht zu teuer wurde! Es gab Ortsgespräche, teurere in andere Orte und die „unbezahlbaren“ Auslandsgespräche. Die Leute hatten sogar Zeit zum Telefonieren und auch, im Gegensatz zu heute, Zeit für reale Treffen, obwohl wir viel umständlichere Fahrtwege hatten, weil das öffentliche Verkehrsnetz noch nicht so ausgebaut war. Und heute gibt es oft einseitige Chat-Nachrichten, obwohl ein Telefonat in der Flat inbegriffen ist, mit der wir sogar in der ganzen Welt telefonieren können. Ja, sogar jetzt scheinen einige Menschen im Stress zu sein, obwohl sie so wie ich, zur Zeit gar nicht arbeiten können und auch keine Kinder Zuhause haben. Komisch! Es schreiben mir Leute, die ich im Facebook kennengelernt habe, zig mal wie gerne sie mich doch endlich nach der Corona-Krise persönlich kennen lernen möchten. Sie reden davon aber schon seit Jahren und hatten bislang nie Zeit dafür. Es sind meist genau diejenigen, mit denen ich mich früher schon terminlich für ein Telefonat verabreden musste, wenn ich es satt hatte, mich ständig mittels einseitiger Sprachnachrichten zu unterhalten, die dann aber mindestens über eine Stunde lang hin- und hergingen. Ich frage, wieso das Gegenüber dann nicht direkt telefoniert. Ich finde diese Nachrichtenschreiberei oft zeitaufwendiger und umständlicher als ein Telefonat. Wenn ich dann währenddessen frage, ob wir nicht sofort miteinander reden können, dann kommt: „Ich habe keine Zeit“, und es folgen jedoch zig weitere Nachrichten… Hm?? Jugendliche können da noch extremer sein. Diese ständigen Whats-Apps, weil etwas nicht richtig verstanden wurde für ein Anliegen, das wir in drei Minuten telefonisch hätten abklären können! Aber sie gehen grundsätzlich nicht ans Telefon, wenn man sie anruft! Manches muss ich in der heutigen Zeit einfach nicht mehr verstehen…

Potentielle Kunden können das übrigens auch gut. Da kommen beispielsweise folgende Mails bei mir an:

„Hallo Frau Boddem, ich bin an einer Beratung bei Ihnen interessiert. Wann ist das möglich? Machen Sie mir Terminvorschläge! MfG Birte von Bin im Stress“

Ich darf mich ja schon glücklich schätzen, wenn da ein Vorname steht, nicht B. … und ich weiß, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, was ab und zu auch nicht aus der Mailadresse hervorgeht.

Du kannst dir sicherlich vorstellen, was nun folgt. Zuerst muss ich fragen, an welcher Beratung genau die Person interessiert ist und nachbohren, wann die Betreffende überhaupt Zeit hat. Denn, wenn ich Terminvorschläge mache, dann kommen zig Einwände wie: An… muss ich arbeiten, an Donnerstagabenden habe ich immer Yoga, am Dienstagvormittag… und so weiter und sofort! Diese Mails gehen manches Mal über Stunden hin- und her. Ich frage zwischendurch: „Wann ist Zeit für ein kurzes Telefonat? Das ist einfacher!“ Wenn ich Glück habe, kommt das dann sogar zustande. Meistens gehen die Mails aber weiter und manches zieht sich über Tage hinaus. Wenn ich dann noch all das erklären und beantworten soll, was auf meiner Webseite ausführlich steht, frage ich mich, ob ich nichts anderes zu tun habe. Die betreffenden Personen haben keine Zeit, sich vorher über Inhalt, Ablauf und Preise zu erkundigen, geben vor, geschäftlich völlig eingespannt zu sein? Ich habe auch keine Zeit, mich stundenlang mit solchen Mails auseinanderzusetzen.

Wirklich sinnvoll sind folgende Anfragen.

„Hallo Frau Boddem, ich bin interessiert an einer Farbberatung inkl. Make-up und Farbpass und würde gerne zu Ihnen kommen. Bitte machen Sie mir Terminvorschläge. In der Zeit von… bis… oder um diese oder jene Uhrzeit geht es bei mir nicht oder am besten…“ Herzliche Grüße, Dora Maria Denke-Mit

Ja, es könnte alles so leicht und einfach sein!

Alles wird angeblich einfacher, leichter, bequemer und schneller, vor allem dadurch zeitsparender, aber wo ist denn die „gewonnene“ Zeit der Menschen geblieben?

Ich möchte hier keine schlechte Laune verbreiten. Aber manchmal möchte ich mir auch mal Luft machen und auffallende Gegebenheiten kritisch anmerken.

Wie dem auch sei! Dieser Corona-Krise zum Trotz, mach es dir schön so gut es geht! Genieße das Leben und deine Zeit mit dir und auch mit denjenigen, mit denen du jetzt gerade viel Zeit verbringen darfst, denn das ist das, was zählt. Du lebst, bist hoffentlich gesund oder befindest dich im Heilungsprozess…

…für eine persönliche und verbindliche Gegenwart und Zukunft in echter, wirklich gelebter Nähe.

In diesem Sinne auch heute herzliche und sonnige Grüße

Sabina Boddem

Interessant dazu ist auch mein Beitrag:

Von der mangelnden Zeit zur erFÜLLEnden FreiZEIT

ALLERLEI ZUR FARBE, EIGEN-ART-HUMOR, Farbbedeutung, Farbenergie, KUNTERBUNTE THEMEN, Persönliches

Sieben bunte Zutaten für ein glückliches Leben

in einer Glückssuppe,

die Du Dir schnell und schmackhaft einbrocken kannst. 🙂

Ganzheitliche Farb- und Stilberaterin, Sabina Boddem

Hier eines meiner Lebensrezepte für die Glückssuppe, mit der ich mich gesund und mit wenig Kalorien bewusst ernähre. Ich habe diese Art der Zubereitung in der Lebenskochschule gelernt und meine Lehrmeister, Herr Aufundab und Frau Zu-Fall (geborene Fall), haben es mir nicht immer leicht gemacht. Doch das Ergebnis ist doch recht lecker geworden, denn ich hatte seit 1961 genug Zeit zum Üben. Natürlich gelingt mir diese Suppe nicht immer. Manches Mal schmeckt sie ein wenig fad oder sie ist verwürzt, aber mit zunehmendem Alter schleift sich eine positive Routine ein, die das Leben doch ein wenig gelassener gestaltet.

Glückssuppe

Zutaten:

Begeisterung, Lebenslust, Neugier, Liebe, Humor, Respekt, Allverbundenheit

Zubereitung:

Ich koche zuerst meine Lebensenergie mit dynamisch-roter Begeisterung auf und würze sie pikant oder süß, je nach Bedürfnis und Geschmack, mit sinnlich-orangefarbener Lebenslust. Mit einer deftigen Prise gelber Neugier, Offenheit und Kommunikationsbereitschaft gebe ich die Flüssigkeit hinzu und streue eine große Portion herzliche, grüne Liebe darüber. Damit die Masse nicht zu zähflüssig wird, streiche ich noch etwas türkisblauen Humor hinein, um das Leben aufzulockern, damit es leichter wird und rühre ein hohes Maß Respekt in Indigoblau unter. Zuletzt lasse ich die gute Suppe eine Nacht lang ruhen, damit sich das Aroma der violetten Allverbundenheit entfalten kann. Wenn ich nach einem erholsamen Schlaf am nächsten Morgen wohlgenährt aufwache, fühle ich mich fit von diesem feinen Süppchen, das ich mir eingebrockt habe, und habe genug rote Lebensenergie, um mir wieder ein neues zu kochen.

„Wie kann das denn sein, das Süppchen ist doch noch gar nicht ausgelöffelt?“ fragst Du vielleicht gerade. Doch ist es, denn während Du Dir die Suppe kochst, lebst Du. Und die Art und Weise, wie Du das tust und in welchem Maße, so gestaltet sich Dein Leben, für das es viele unterschiedliche und individuelle Zutaten und Rezepturen gibt. Mir fällt dazu noch eine Menge ein und bin dabei so kreativ, dass ich meine Zutaten sogar farbig sehe – wen wundert es? 🙂

Und wie würzt Du Dein Leben?

Falls Dir noch Farben fehlen, damit Dein Leben pikanter oder süßer wird und (wieder) in den Fluss kommt, hast Du die Möglichkeit, Herrn Aufundab und Frau Zu-Fall ein wenig zu entlasten und mich aufzusuchen. In meinen Beratungen lernst Du zwar nicht, Deine Lebenssuppe zu kochen, aber ich kann Dich dabei begleiten und unterstützen, diese bunter zu gestalten, denn das Auge isst mit und Deine Seele darf und soll sich dabei wohl fühlen.

Ich freue mich, wenn Dir mein farbenreiches „Kochbuch“ gefällt. Du kannst es mit einem Klick auf www.farben-reich.com durchblättern und lesen oder Dir auch hier in meinem Weblog schon einige farbenfrohe und genussvolle Anregungen einholen.

Guten Appetit 😉 wünscht Dir herzlichst

Sabina Boddem