EIGEN-ART-FOTOGRAFIE, Düsseldorf

Frühling in der Urdenbacher Kämpe – Fotografie

Ihr Lieben,

die Urdenbacher Kämpe heißt ein Landschaftsgebiet, das süd- und westlich der bebauten Gebiete der Düsseldorfer Stadtteile Urdenbach und Hellerhof, sowie nördlich des Monheimer Orttsteils Baumberg liegt. Der Name Kamp (Plural: Kämpe) stammt von dem lateinischen Wort Campus für Feld, Flur. Deshalb heißt das Gesamtgebiet Urdenbacher Kämpe. Man spricht trotzdem schon mal von den Kämpen, obwohl es eigentlich kein Plural von einem Plural gibt.

Wir waren gestern im Urdenbacher Teil spazieren, und ich habe Euch wieder Bilder von dem zauberhaften Landstrich am Rhein mitgebracht. Am Rheinstrand bekomme ich, wenn die Sonne schön warm scheint, immer Urlaubsgefühle. Ich liebe es, dort zu verweilen, die Wellen rauschen zu hören und nach schönen Steinen zu gucken.

Das Restaurant liegt am Rande der Kämpe. Ich fand das Jugenstilgebäude so schön, und die Blumen blühten am Parkplatz.

Mal schauen, wo es uns heute hinzieht. Lasst es Euch auch gut gehen und genießt den Tag!

Herzlichst

Eure Sabina Boddem aus dem FarbenReich

Deutschland, EIGEN-ART-FOTOGRAFIE

Wanderung durch das Elsebachtal

Ihr Lieben,

gestern sind wir Richtung Schwerte gefahren, um dort einen Rundweg im Elsebachtal zu wandern. Wir haben am Bahnhof in Schwerte-Ergste geparkt und sind von dort aus losgegangen über den Höhenweg, dann weiter über den Ruhrhöhenweg entlang des Elsebachs. Der Wanderweg war mit einem X markiert.

Ich bin Asthmatikerin und konnte nach ca. 15 Minuten Gehen plötzlich schlecht atmen. Das war jetzt nicht so schlimm, ich musste nur stellenweise mal kurz stehen bleiben, um Luft zu schnappen. Zuerst wunderte ich mich drüber, denn normalerweise habe ich solche Probleme in dieser Jahreszeit am Tag eher selten. Aber als ich die unzähligen Wasserläufe überall sah, die den Waldboden durchkreuzten, links unter die Gehwege sickerten und auf der rechten Seite Richtung Elsebach wieder rausflossen und die vielen morastigen Stellen im Boden sah, konnte ich mir die hohe Luftfeuchtigkeit, die mir das Atmen schwermachte, erklären. Bergauf schnaufte ich wie eine alte Lokomotive…

Besonders auffällig war zudem, dass unglaublich viele Bäume abgestorben waren. Zum Teil standen sie noch, aber an einigen Stellen war der Wald schon sehr licht, weil die Bäume bereits gefällt waren. Oben auf der Höhe angelangt, kamen wir aus dem Wald heraus in ein bewohntes Gebiet mit vereinzelten Häusern. Von dort aus führte ein befestigter Weg durch Wiesen und Felder. Da konnte ich richtig gut durchatmen, und das Laufen fiel wieder leicht. Die Sonne wechselte sich mit den Wolken ab, und damit bot die hügelige und grüne Landschaft schöne Fotomotive, mal abgesehen von einigen bemerkenswerten Blumen und Sträuchern am Wegesrand oder dem ein oder anderen idyllisch gelegenen Haus. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, auch die Temperatur war zum Wandern genau richtig. Ich spürte ganz viele Glücksmomente, in denen ich mich leicht und befreit fühlte!…

Mein Mann bemerkte irgendwann auf seinem Handy, dass der Weg zwar einen Bogen machte, aber uns immer weiter von unserem Standort entfernte. Wir orientierten uns lange an dem X, hatten aber keine Ahnung, wann wir endlich mal auf dem Rückweg sein sollten und sich die Kilometerzahl verringern würde. Laut Navi hätten wir immer noch 10 km gehen müssen, und wir waren doch schon über zwei Stunden unterwegs. Also beschlossen wir, den Rundweg zu verlassen und uns mittels Navi eine andere Route anzeigen zu lassen. Das führte uns bald auf einen Weg, der immer wilder wurde und sich schließlich in einem ziemlich urwüchsigen und morastigen Wald auflöste. Also stapften wir wieder zurück zur befestigten Wegstrecke und ließen uns weiter vom Handy-Navi leiten. Irgendwann tauchte eine Straße mit Häusern auf. Wir fragten Leute in einem Garten wie wir am besten nach Ergste zum Bahnhof kommen könnten, und zum Glück gab es in dem Ort Hennen, in dem wir uns befanden, eine Bahnlinie Richtung Dortmund. Also marschierten wir zu der kleinen Bahnstation mit nur einem Gleis, die Gott sei Dank nicht weit von uns entfernt lag und warteten dort fast eine Stunde auf den Zug. Wir waren froh, dass wir mal sitzen und uns ausruhen konnten. Wir brauchten nur zur nächsten Station zu fahren, aber zu Fuß wären wir noch fast zwei Stunden unterwegs gewesen. Wir hatten ja schon 3,5 Stunden Wandern hinter uns, was uns wirklich Freude gemacht und gut getan hat, aber das durfte nun auch reichen. Die Zeit des Wartens war gar nicht langweilig, wie wir zuerst befürchteten, denn mein Mann und ich hatten unseren Spaß…

Die Wanderung war sehr abwechslungsreich, auch wegen des Verlaufens ein wenig abenteuerlich, und ich hatte damit das Gefühl, im Urlaub zu sein, sehr weit weg vom Alltag und all dem Mist mit Corona.

Ich kann einen Ausflug in dieses herrliche Naturschutzgebiet empfehlen. Nur der X-Rundweg hat es in sich. Am besten vorher sehr gut recherchieren, denn vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit, das Ausgangsziel auf einem direkteren Weg zu erreichen.

Lasst es Euch gut gehen und habt einen entspannten Wochenstart!

Herzliche Grüße aus dem FarbenReich

Eure Sabina Boddem

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland, EIGEN-ART-FOTOGRAFIE

Spaziergang von Schloss Linnep zum Schloss Hugenpoet und Schloss Landsberg

Ihr Lieben,

ich hoffe, Ihr hattet bisher auch einen schönen Adventssonntag.

Mein Mann und ich haben bei dem traumhaften Wetter einen Schlösserrundgang gemacht. Wir sind um kurz vor 13:00 Uhr von Düsseldorf mit Bahn und Bus nach Ratingen-Breitscheid gefahren und auf einem schönen Weg durch Wiesen und Felder zum Schloss Linnep spaziert. Überall hörten wir die Kraniche auf ihrem Flug in den Süden und sind immer wieder stehen geblieben, um ihre faszinierenden Formationen zu beobachten. Sie waren leider zu hoch, so dass das Fotografieren mit dem Handy keinen Sinn machte. Aber von der herrlichen Umgebung und dem kleinen Wasserschloss gelangen mir einige sonnige Aufnahmen.

 

 

 

 

 

 

 

Während ich fotografierte entdeckte mein Mann einen Wegweiser nach Schloss Hugenpoet in Essen-Kettwig. Also ging es 4 km weiter leider immer an der Straße entlang, aber die Gegend drumherum war trotzdem schön. Zum Schluss liefen wir eine Serpentinenstraße hinunter ins Tal und dort lag das Schloss-Hotel ziemlich dunkel umgeben von einem Graben mit morastigem grünem Schlamm. Der Innenhof war abgeschlossen. Ich habe deshalb nicht viele Fotos machen können, weil sich das Motiv wegen der genannten Gegebenheiten nicht lohnte. Vielleicht ist es in einer anderen Jahreszeit dort schöner.

 

Allmählich begannen wir, uns auf Zuhause zu freuen und wollten uns auf den Weg nach Kettwig machen, weil von dort aus eine S-Bahn in Richtung Düsseldorf fährt, als wir nach einigen Schritten ein Schild zum Schloss Landsberg entdeckten, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Hugenpoet liegt. Wir mussten nur die Straße überqueren. Das Schloss liegt auch im Ruhrtal, gehört aber noch zum Stadtgebiet von Ratingen. Ich fragte zwei Frauen, die aus dem Torbogen kamen, ob das Schloss weit von der Straße entfernt läge, denn wir hatten keine Lust mehr auf einen längeren Marsch. Direkt um die Ecke des Weges hörte sich gut an. Also nahmen wir die folgenden Eindrücke auch noch mit, mussten allerdings noch ein bisschen bergauf laufen. Inzwischen war es schon Spätnachmittag und die bereits untergehende Sonne warf ihre letzten Strahlen auf das Schloss.

 

 

 

So, nun hatten wir aber nur noch Lust auf Zuhause und mussten noch drei weitere Kilometer bis zum Kettwiger S-Bahnhof gehen. Dort haben wir noch etwas frieren müssen, weil die Bahn Richtung Düsseldorf gerade weg war, aber all das hat sich gelohnt, denn es tat gut, mal wieder neue Eindrücke zu gewinnen und sich dabei zu bewegen.

Inzwischen sind unsere Bäuchlein vollgefuttert mit Pizza von unserem Lieblingsitaliener und wenn ich hier mit allem fertig bin, dann freue ich mich auf unser Sofa. 😀

Lasst es Euch ebenso gut gehen!

Herzlichst und farbenfroh

Eure Sabina Boddem aus dem FarbenReich

Nachtrag am 30.11.2020