Huhu, Ihr Lieben,
wie ich mich heute fühle? Nachdenklich und etwas gefrustet! Letzteres legt sich auch wieder schnell. Keine Sorge!
Mir fällt auf, dass die einzigen Menschen, die ich noch ohne Maske zu Gesicht bekomme, mein Mann, meine beste Freundin aus Mönchengladbach und meine Harfenlehrerin sind. Beide Frauen sehe ich jedoch maximal einmal im Monat. Bis vor kurzem hatte ich wenigstens noch Kundinnen! Ja, und dann sind da noch einige Leute, die mir im Wald begegnen, deren gesunder Menschenverstand noch funktioniert, weil sie frische Luft zum Ein- und Ausatmen dem Maskenmief vorziehen. Puh, Ihr bemerkt, ich bin etwas sarkastisch unterwegs heute Morgen. Wie soll das nur alles weitergehen?…
Am Freitag joggten zwei Jungs im Alter von etwa 13 Jahren im Corona-Abstand voneinander mit Maske an mir vorbei. Wohlgemerkt im Wald und es war ein Riesenabstand möglich! Einige Zeit später stand einer der Jungs mit Maske alleine auf dem Waldweg, um auf seinen Kumpel zu warten, der sich ins Gebüsch verdrückt hatte. Ich wies ihn freundlich daraufhin, dass es nicht gesund sei, mit Maske zu joggen und es wichtig ist, jede Gelegenheit zu nutzen, so wie jetzt im Wald, frischen Sauerstoff zu tanken und, dass die Maske da nützen würde, wo sie mit mehreren zusammen kämen und wo kein Abstand möglich wäre. Er zog die Maske vom Gesicht und bedankte sich. Wenige Minuten später joggten die beiden in angemessenem Abstand voneinander mit freiem Gesicht an mir vorbei. Ich kann den anderen manchmal doch nicht lassen und verspüre den Impuls, meine Meinung kundzutun. Eigentlich wäre das die Aufgabe von Eltern und Lehrern und vor allem von denjenigen, die stattdessen lieber in den öffentlichen Medien Panik schüren!…
Nachher habe ich einen Termin vor mir, der mir auch Bauchschmerzen bereitet. Ich habe doch immer so positiv von meinem Osteopath berichtet. Ich dachte doch, dass dieser Mensch anders ist als die Masse und so richtig mit Laib und Seele seine Berufung ausübt. Seit den letzten Monaten bin ich da anderer Ansicht. Warum ich so denke? Mal sehen, vielleicht berichte ich Euch davon, je nachdem wie das vielleicht letzte Gespräch mit ihm gleich verlaufen wird. Ich hab den Mann seit März nicht mehr zu Gesicht bekommen…
Es ist schon interessant zu sehen, dass Menschen gerade in Zeiten der Maskierung offensichtlich ihre inneren Masken fallen lassen und es ihnen gerade wegen des Maulkorbs gelingt, ihr wahres Gesicht zu zeigen, nämlich gar keins! Ihr Verhalten spricht allerdings Bände und das ist oftmals sehr gefühlskalt, feige, gewalttätig, militant…, und das alles unter dem Deckmäntelchen „Ich bin ja so verantwortungsbewusst.“…
„Warum schreibt sie das?“ denkt hier vielleicht jemand, „Sie ist doch ach so spirituell und positiv, schreibt von der Gelassenheit und so weiter.“
Ja, das bin ich im Grunde meines Herzens auch. Aber das hält mich nicht davon ab, mal Klartext zu reden und Dampf abzuLASSEN! Ich bin keine Frau, die unterdrückt! Und das, was alles im Namen von „Bleibt gesund“ passiert, steht in keinem Verhältnis zu dem, welchen Schaden diese Maßnahmen anrichten. Wer das bis jetzt noch nicht begriffen hat, der tut mir leid! So, das musste ich heute mal losLASSEN! Jetzt geht es mir besser!
Leute, bitte wacht endlich mal auf und denkt nach!
Ich war zu allen Zeiten nie eine Maskenträgerin, ob mit oder ohne Maulkörbchen, sage ich immer frei, was mich bewegt. Ich bin schon immer unbequem gewesen. Mit meinem Verhalten habe ich mein Leben sehr turbulent und vor allem mit ganz viel finanzieller und sozialer Unsicherheit gestaltet. Eine Außenseiterin zu sein, ist mir vertraut. Ich habe immer für mich und für andere Außenseiter eingestanden, sogar meine Sicherheiten aufgegeben. Schon in der Grundschule war ich die einzige, die mit den „Zigeunerkindern“ gespielt hat, die alleine auf dem Schulhof standen, weil niemand anderes mit ihnen reden wollte. Ich habe so mitgelitten und fand das dermaßen grausam! Und so ist es immer weitergegangen, auch wenn ich dafür damals Prügel von meinen Mitschülerinnen und Schülern bezogen habe, die mir auf dem Nachhauseweg auflauerten und mir den Schulranzen vom Rücken zogen, um den Inhalt in den Matsch zu kippen! Aber ich kann wenigstens in den Spiegel gucken und bereue nichts! Lemminge und Herdentiere gehören einfach nicht zu meinem Umfeld.
Nein! Ich bin keine Heilige! Ja, ich bin ein emphatischer Mensch, der einfach mal über seinen Tellerrand rausguckt und wirklich nicht feige ist. Ja, ich bin mutig! Feigheit gehört einfach nicht zu meinen Eigenschaften. Da muss ich mich heute einfach mal selbst loben. Auch das gehört zum Thema „SELBSTBEWUSSTSEIN und SELBSTWERT“, zu dem ich in meinem Blog schon weitaus mehr geschrieben habe als über das Lassen.
So, Ihr Lieben, entweder Ihr mögt mich immer noch oder lasst es sein. Ich muss mich jetzt auf meine Termine vorbereiten.
Habt eine gute Woche! Haltet durch! ❤️
Liebe Grüße und trotz allem optimistisch
Eure Sabina Boddem