Ich bin so glücklich wie ein kleines Mädchen.
Da ich einige kleine antiksilberne Anhänger besitze und seit Jahren kein passendes Armband dafür fand, hatte ich die Hoffnung auf mein „Bettelarmband“ schon aufgegeben. Dabei habe ich dieses passende Armband schon mindestens 15 Jahre lang und in diesem Sommer trug ich es fast ständig. Nur ich erkannte nicht, was ich damit machen könnte. In der letzten Woche schaute ich auf das noch leere Armband an meinem Handgelenk und dachte plötzlich:“ Was bin ich doch für ein Hirni.“ Das eignet sich doch super gut, um Anhänger dran zu machen. Vorgestern schenkte ich mir noch weitere kleine Anhänger. Ich fand in einem meiner Lieblingsläden in Düsseldorf noch einen Notenschlüssel, ein Om-Zeichen, ein Schneckchen und eine kleine Sonne und war so happy. Den ganzen Tag streichelte ich über die kleinen Symbole, die so zu mir gehören. Dabei dachte ich immer wieder an das Armband meiner Kindheit. „Wo sind nur die kleinen Anhänger?“ fragte ich mich wehmütig. Ich wusste, dass ich sie nie weggegeben hatte, aber sie waren verschwunden. Die kleinen Wappen von all den Andenkenläden aus den Ferien der 60er Jahre, mein Edelweiß, das Glöckchen, der Enzian, das Kleeblatt und der heilige Christopherus, mein Schutzpatron. Und plötzlich hatte ich eine Eingebung. Ich öffnete intuitiv einen Schrank, in dem viele, für mich persönlich kleine und große Schätze aus alten Zeiten ihr Zuhause haben. Da fand ich ein Döschen und was lag darin? Meine Anhänger! Ich hab mich so gefreut! Nun hängen der Christopherus und mein Glückskleeblatt auch mit an dem Armband.
Es ist doch schon verrückt oder? Da suche ich so lange nach einem passenden Armband und nach den Anhängern und dabei liegt das, was ich mir wünsche, die ganze Zeit schon bei mir. Und ich finde auf Anhieb alles auf einmal und sogar neue Anhänger wie die kleine Sonne, der Notenschlüssel…, ausgerechnet Symbole, die ich mir auch so sehr wünschte und die mir zugeflogen kamen, denn ich wusste gar nicht, dass es die im Laden gab. Ich bin da ja nur rein, um einfach nur zu stöbern.
Tja und was sagt mir das? Das Glück liegt oft zum Greifen nahe. Alles kommt dann, wenn die Zeit reif ist und erst dann erkennen wir das, was vielleicht immer schon da war, weil es der rechte Zeitpunkt ist. So wie ich meinen Mann 2009 erkannte, den ich inzwischen 58 Jahre kenne… ❤️☀️🍀