Ich mag diesen Ausspruch „Farbe bekennen“!
Je besser wir uns kennen, unseren inneren Regenbogen ( = sieben Hauptchakren = Energiezentren), desto leichter fällt es uns, Farbe zu bekennen.
Das bedeutet nicht, dass wir perfekt sein sollen. Es ist einfach nur leichter, uns selbst zu verstehen und auch den anderen und zu kommunizieren, wenn wir uns unserer Farben ( = Licht) innerlich und äußerlich bewusst sind. Dann erkennen wir auch unsere Schatten und können uns zu ihnen bekennen und diese uns und anderen mitteilen.
Äußerlich bekenne ich Farbe,
indem ich weiß, dass ich ein Herbsttyp bin und diese Farben meine Ausstrahlung am besten unterstreichen. Ich als „Herbstfrau“ in den satten, warmen Tönen dieser Jahreszeit präsentiere mich völlig anders als, wenn ich eine Winterfrau wäre oder mich als Wintertyp „maskieren“ würde, was ich bis zu meinem 33. Lebensjahr gemacht habe. Ich wollte damals nie ein „langweiliges, herbstfarbiges Rehauge“ sein! Heute weiß ich wie verletzbar ich mich zu der Zeit in diesen Farben gefühlt habe, weil ich mich darin ja preisgegeben hätte so wie ich wirklich bin. Ich weiß, dass ich bis 1994, als ich Karin Hunkel kennen lernte und Farbberaterin wurde, diesen Schutz der Maskerade noch brauchte, was völlig in Ordnung so war.
Wenn ich mir meine Haare schwarz-braun oder schwarz färben würde (das habe ich bis zu meiner Ausbildung zur Farbberaterin oft gemacht, weil ich glaubte meine Naturfarbe sei langweilig), mir ein kühles Make-up auflegen und dazu Pink, Schwarz, Weiß, Eisblau, Zitronengelb… tragen würde, dann sähe ich bestimmt nicht schlecht aus, aber ich wäre nicht mehr das, was ich von Natur aus bin!!
Ich habe eine warme Hautpigmentierung, eine warme dunkle Haarfarbe und die sieht zu meinen Herbstfarben nicht mehr langweilig aus, weil alles zusammenpasst. Und ein Herbsttyp ist alles andere als langweilig! Ich kann unkonventionelle Schnitte und auch mal ein auffälliges Make-up tragen, was alles in meinen Farben niemals kitschig an mir aussieht. Wenn ich das, was ich trage, in für mich falschen Farbtönen präsentieren würde, dann sähe ich aus, wie eine „Schießbudenfigur“ auf jung getrimmt oder…. !!!
Hinweis: Warm und kalt ist hier nicht wertend gemeint, sondern bezieht sich lediglich auf die Farben (-lehre). Natürlich hat ein kühler Farbtyp eine andere Ausstrahlung als ein warmer Farbtyp. Beide können trotzdem sehr warmherzig sein oder unterkühlt arrogant. Das heißt, ein Mensch, der mit seiner naturgegebenen Pigmentierung besser kühle Farben tragen kann, hat durchaus eine warme Ausstrahlung, wenn das seine Seele ausstrahlt, bzw. sein Innerstes.
Innerlich Farbe bekennen
Wir alle haben unterschiedliche Temperamente. Ich zum Beispiel bin, was meine Farbpersönlichkeit betrifft, eher braun, orange, sonnengelb, und grün. Das passt „zufälliger Weise“ natürlich sehr gut auch in meinen Kleiderschrankinhalt. So bin ich also nicht nur farblich gekleidet, sondern präsentiere diese Farben auch in meinem Kleidungsstil. Ich ziehe zum Beispiel keine klassische Hosenanzüge oder Kostüme an, denn die würde eher eine blaue Farbpersönlichkeit präsentieren. Ich trage mein Herz auf der Zunge, schreibe und rede gerne, bin sehr lebhaft, kreativ und reiße andere mit. Das hat auch seine Schattenseiten. So entspricht auch mein manchmal ein wenig „verrückter“ und kreativer, aber auch natürlicher Kleidungsstil, meiner Art (= Farbpersönlichkeit).
Eine andere Person, die vielleicht eher der blauen (sachlichen) Farbpersönlichkeit entspricht, kann gut abstrakt denken, mit Zahlen umgehen und handelt vielleicht überlegter und nicht so spontan aus dem Bauch heraus wie ich. Mir musst du Rechenaufgaben „mit Äpfeln und Birnen aufmalen“, wenn du mir etwas mit Zahlen erklären möchtest. So können wir alle voneinander lernen!
Wenn ich weiß, wer ich bin, was mir fehlt oder was ich brauche, dann kenne ich meine Blockaden. Wenn ich mich dann auch noch traue, das zu zeigen und zuzugeben, was ich bin, dann bekenne ich Farbe!
Das wichtigste ist doch erst einmal, dass wir vor uns selbst zugeben, wer wir wirklich sind und vor uns selbst Farbe bekennen, uns selbst mal zugestehen, dass uns beispielsweise manchmal das Feuer des Rots fehlt oder
- wir Scham empfinden, wenn wir unsere rosa Seite preisgeben sollen
- wir glücklich sind, wenn endlich aus dem Rosa auch mal ab und zu ein Rot erkennbar wird und wir kraftvoll „Ja“ oder „Nein“ sagen können
- wenn wir uns zugestehen, dass wir auch eine orange Seite haben, die sinnlich, kreativ, verspielt und lustvoll sein möchte
- wenn wir zu unserer gelben Seite stehen und bekennen, dass wir mehr von Kuchen möchten, nicht nur geben, sondern auch nehmen wollen oder uns vielleicht verausgabt haben, indem wir zu viel gegeben haben. Vielleicht haben wir ja auch das Falsche zugelassen und genommen, können nicht loslassen
- wenn wir fühlen, dass wir mit dem Herzen, unserem grünen Zentrum, genau wissen, was uns gut tut und uns dazu bekennen…,
- wenn wir ganz klar sagen können mit kraftvoller Stimme, was wir zu sagen haben, ehrlich und unverblümt klar wie das Blau…,
- wenn wir genau wissen, dass wir unserer Wahrnehmung und Intuition vertrauen können und uns somit zu dem Indigo bekennen, das uns zeigt, wie sehr wir uns einfühlen können in uns und unsere Umgebung
- wenn wir dann bekennen, dass wir im Grunde genommen alle die gleichen Farben ins uns tragen und keine besser und schlechter ist als die andere
- dass wir alle nur den einen Wunsch haben, geliebt zu werden, so wie wir sind und uns mit allen Lebewesen verbunden zu fühlen mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit dem violetten Geist… eben einer ganz natürlichen Verbundenheit, die ich in der Spiritualität All-Ein-Sein nenne
- wenn wir wissen, dass wir nicht immer alles auf einmal wissen und bekennen können, weil wir auch Schattenseiten der Unzulänglichkeiten in uns tragen, die geliebt werden möchten…
DANN BE–KENNEN WIR FARBE !!!!!!
In diesem Sinne bekenne ich Farbe, indem ich dir in meinem Blog immer wieder zeige wer ich bin und etwas von mir preisgebe.
Also, raus aus dem grau-schwarzen Alltag und dem Einheitslook, gerade in der Geschäftswelt! Hab Mut zum Farben (-licht)! Wie schön und fröhlich dann das Bild in den Bahnen, Bussen, Straßen, Büros… aussehen würde, besonders an scheinbar tristen Tagen!
Herzliche und kunterbunte Grüße
Sabina Boddem aus dem FarbenReich