Der tanzende Bleistift, EIGEN-ART-FANTASIEREISEN

Der tanzende Bleistift – Eine Motivationsgeschichte zum Zeichnen für Kinder von Sabina Boddem

Als motivierende Einführung einer kunstpädagogischen Aufgabe „Zeichnen mit einem weichen Bleistift nach Musik“ schrieb ich 1988 meine Fantasiereise, die von den Kindern geliebt wurde:

Es war einmal ein Bleistift, der lag in einem Federmäppchen und war ganz traurig. „Keiner mag mich“, dachte er. „Die Kinder greifen immer nur nach bunten Stiften, die so schöne lustige Farben auf ein Blatt malen und ich bin so hässlich und langweilig. Was können die Kinder auch an mir schon interessant finden außer, dass sie mit mir Rechenaufgaben in Hefte oder Bücher schreiben. Nichts als Zahlen oder Buchstaben, bei denen die Kids doch nur stöhnen, bringe ich zustande. Und dann werde ich zu guter letzt auch noch ausradiert, weil ich doch nur Fehler mache. Tja, und das schlimmste ist, dass ich dabei auch noch immer kürzer werde.“

Der Bleistift weinte und das tat er so lange, bis er schließlich in dem dunklen Federmäppchen vor Erschöpfung einschlief:

Und stellt euch vor, was dann passierte! …

Von irgendwo her erklang eine leise Musik. Sie war ganz sanft und langsam. Der Bleistift wurde wach und als er aus dem Mäppchen lugte, lag ein weißes Blatt vor ihm. Auf dem stand in großen Buchstaben geschrieben: „TANZE BLEISTIFT UND ZEIG, WAS DU KANNST! ZEIG, WIE SCHÖN DU BIST, DENN NIEMAND KANN SO ZEICHNEN WIE DU!“

Kaum hatte der Bleistift die Schrift gelesen, da war sie verschwunden. Vor ihm lag ein weißes Blatt. Der Bleistift wusste nicht, ob er wach war oder träumte. Doch die wunderschöne Musik ließ ihn schnell alles um ihn herum vergessen und er wiegte sich in ihrem Rhythmus hin und her, nach rechts, nach links, vor und zurück.

Und stellt euch vor, auf dem weißen Blatt entstanden sanfte, zarte und helle Linien, Striche und Wellen.

Die Musik wurde schneller, lauter, fröhlicher … Der Bleistift wirbelte jetzt über die weiße Fläche und drückte sich vor Freude mit seiner Spitze immer fester auf das Blatt. Wilde Kreise, kleine und große, dunkle Wellenlinien und schließlich gar spitze Zacken tauchten auf. Das Blatt füllte sich mit vielen, vielen unterschiedlichen Linien und Formen: Helle, dunkle, lange, runde, eckige, gezackte und gerade … Das sah nach allem anderen als langweilig aus!

Der Bleistift war ganz außer Atem und kam gar nicht mehr mit, als die Musik wieder sanfter wurde … immer ruhiger …

Der Bleistift hatte keine Kraft mehr. Er schwebte hin und her … ganz langsam wiegte er sich und zauberte dabei wieder helle Linien, die er kreuz und quer über das Blatt zog. Schließlich legte er sich müde hin und brachte nur noch weiche Balken zustande, weil er sich faul mit der gesamten Länge seiner Spitze über die Fläche rollte bis die Musik verschwunden war …

Der Bleistift stutzte. Nanu, was war denn das? Um ihn herum standen die Buntstifte und klatschten Beifall:

„Bravo!“ riefen sie. „Bravo! Niemand zeichnet so schöne helle und dunkle Linien, Kreise, Zacken und viele andere Formen wie du. Du brauchst gar keine Farbe. Du wirkst durch deine Linienvielfalt viel besser. Außerdem, Grau ist auch eine Farbe und sogar die Summe aller bunten Farben zusammen. Und du kannst sogar mit deiner Spitze ganz viele Graus zaubern, ja sogar fast ein Schwarz.“

Als der Bleistift das hörte, hüpfte er vor Freude auf dem Blatt hin und her und hinterließ zu allem anderen auch noch dicke und dünne Pünktchen. Aber dann war er wirklich müde, legte sich glücklich neben den dicken Füller, kuschelte sich an den großen, weichen Radiergummi, vor dem er nun gar keine Angst mehr hatte und träumte von Kindern, die einmal mit ihm gemeinsam tanzen möchten …..

… ENDE …

Petra Möller zeichnete nun diese süßen Bilder dazu. Vielen Dank dafür Du Liebe! Genau so habe ich sie mir immer vorgestellt. Und nach 32 Jahren habe ich mit Dir endlich jemanden gefunden, der ähnliche Vorstellungen hatte und sie in die Tat umsetzte. Ich freue mich riesig darüber! 😍
Also, liebe Pädagoginnen, Eltern, Großeltern und… Lasst mit Euren Kids die Bleistifte tanzen! Nicht vergessen, eine beschwingte Musik dazu auszusuchen!

Text © 1988 by Sabina Boddem
Zeichnungen © 2020 by Petra Möller

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Wie du ein Lebenskünstler werden kannst

und du zumindest ansatzweise beginnen darfst, deine Sinnlichkeit, Fantasie und Kreativität zu entfalten, um deine Handlungen damit sinnvoll zu unterstützen.

Hallo Ihr Lieben,

da auch ich zwischen durch trotz meines Farbenreichtums dazu neige, öfter mal schwarz zu sehen, weiß ich wie wichtig es ist, trotzdem bunt zu denken und danach zu handeln. Zum BUNTDENKEN gehört natürlich auch das Schwarzsehen zwischendurch, das Erkennen von Schatten(seiten) innerlich und äußerlich. Verdrängen hilft nämlich auch nicht weiter. Alle Facetten sind erlaubt und dürfen zugelassen werden.

Die Kunst ist, nicht im schwarzen Loch so lange zu verweilen bis es so dunkel ist, dass ich nicht mehr herauskomme, weil ich nichts mehr sehe. Versuche dich mal im Dunkeln vorzutasten, dann weißt du, wovon ich spreche. Du holst dir garantiert Beulen oder blaue Flecken. Aber Letzteres ist trotz der Farbe nicht gerade angenehm. Vielleicht auch deswegen, weil du selbst die blauen Flecken im Dunkeln nicht mehr sehen kannst. Du spürst sie zwar, aber du kannst (sie) nicht (be)HANDELN, weil du die MÖGLICHKEITEN um dich herum nicht erkennst…

Natürlich gibt es auch Menschen, die nicht sehen können und trotzdem ihr Leben in FÜLLE genießen. Sie haben gelernt, auch im Schwarzen bunt zu sehen, weil sie das LEBEN mit all seinen bunten Farben FÜHLEN, SPÜREN, HÖREN und beGREIFEN trotz des SchwarzSEHENs. Verstehst du, dass alles zwei Sichtweisen beinhaltet? Welcher SICHTweise gibst du RAUM? In welchen BlickWINKEL möchtest du dich verkriechen und welcher Winkel ist deines Blickes würdig? Und wie ist deine Art WEISE mit deinem BLICKwinkel umzugehen. Ich liebe unsere Sprache. Du merkst es bestimmt schon, denn ich spiele gerne mit Worten und deren Inhalten.

Schwarz sehen ist auch aus künstlerischer Sicht gar nicht mal so verkehrt. Setze mal eine klare Farbe gegen Schwarz. Das sieht richtig gut aus! Aber du kannst Farben auch so miteinander kombinieren, dass sie leuchten ohne, dass du Schwarz hinzufügen musst. Okay, ich habe Ahnung von Farbkontrasten, einen davon nennt man Komplementär-Kontrast. Als Künstlerin weiß ich wie man Farben gezielt einsetzt. Aber ich denke da auch gar nicht groß drüber nach. Bei mir liegt das, wie man so schön sagt, im Blut. Auch ohne theoretische Kenntnisse von Farbenlehre habe ich schon als Kind Farben optimal eingesetzt, egal ob ich ein Bild gemalt oder meinen Vater beraten habe, welche Krawatte zu seinem Anzug passt oder mein Kinderzimmer gestaltet habe…

Oh, wirst du bestimmt jetzt vielleicht schwarz oder grau denken, sie hat ja die Begabung, aber ich kann das nicht! Doch,

Du kannst das auch!

Alles ist eine Sache des Trainings. Klar, wenn mich etwas interessiert, dann trainiere oder übe ich das automatisch, indem ich mich viel damit beschäftige und auch VERSUCH und IRRTUM zulasse. Das bedeutet, dass ich durch HANDELN und AusPROBIEREN mir vieles selbst erarbeiten kann und weiß wie es anschließend läuft, zumindest für mich und im besten Falle für meine Umwelt.

Was möchte ich damit sagen?

In diesen Zeiten haben wir alle nur die Möglichkeit, (uns) auszuprobieren, neue Sichtweisen auszuloten, KREATIV zu WERDEN. Damit meine ich nicht unbedingt künstlerisch kreativ, denn du wirst bestimmt wieder den schwarzen Einwand bemerken, dass du gar nicht kreativ bist. Das ist nicht so!

  • Kreativität hat nur bedingt, also nicht ausschließlich etwas mit Musikalität, Malerei, Bildhauerei, Schauspielerei und dergleichen zu tun.
  • Kreativität ist die Kunst, Zusammenhänge zu begreifen, zu spüren und zu sehen und so zu handeln, dass etwas (Neues) daraus entsteht, das dich weiterhandeln, dich entfalten und dich entwickeln lässt.

Im besten Falle wirst du nicht nur dich bereichern, sondern auch deine Umwelt.

Deshalb ermutige ich dich hiermit, in dich zu gehen, SEHEN und FÜHLEN zu LERNEN. Lasse dabei alles zu! Gibt dir und deinen Gedanken RAUM und ZEIT für FANTASIE. Wenn du Kinder hast, dann verführe sie dazu, dies dir gleich zu tun. Kinder sind für Fantasie und Kreativität sehr empfänglich. Ob es das Basteln mit Klopapierrollen ist oder einen spielerischen Weg zu finden, mit der Situation ohne Klopapier umzugehen… Ich bringe dieses Beispiel, weil es gerade das Thema Nr. 1 ist in Deutschland!

Beschäftige dich mit dir, deinen Kindern, deinen…! Und gehe auch durch den Frust, wenn es anfangs nicht klappt!

Bleibe spielerisch!

Alles hat etwas mit SPIEL zu tun. Kinder erproben sich im Spiel. Sie denken nicht nach, gehen durch Versuch und Irrtum und holen sich dabei auch schon mal blaue Flecken, wenn du sie lässt…. Lasse sie diese ERFAHRUNGEN machen. Mache sie selbst und habe nicht so viel Angst vor den blauen Flecken. Zu viel Behütung verhindert nämlich, wichtige Erfahrungen für das Leben zu machen! Gebe dir und deinen Kindern wieder den FREI-RAUM dazu und vor allem LASSE IHN ZU!

Werde ein Lebenskünstler!

Denn:

Und all das erreichst du nur durch den sinnlichen Kontakt zu deiner Umwelt, der gerade sehr eingeschränkt ist. Du bist dazu aufgefordert, diesen Kontakt mit dir selbst zu suchen und zu finden, um ihn mit dir und/ oder mit anderen in deinem Zuhause zu teilen. All das kann dir die digitale Welt nicht ersetzen. Sie darf dir ANREGUNGEN geben, so wie ich sie dir gerade zu vermitteln versuche. Aber sie darf niemals deine realen Kontakte zum ANFASSEN ersetzen!

Sinnlichkeit ist nicht durch die digitale Welt ersetzbar, sondern ist das Wahrnehmen mit allen Sinnesorganen!

In diesem Sinne bleibt gesund und sinnlich und seid kreativ!

Herzlichst und farbenfroh

Eure Sabina aus dem FarbenReich

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Spinne deine Träume und lebe deine Spinnereien!

„Spinn nicht rum!“ mahnten mich meine Eltern. Mal abgesehen davon, dass ich eine Tagträumerin war, die schon als Kind ihren Freiraum zum Alleinsein brauchte. In einer Ganztagsschule oder in einer Kindertagesstätte, so wie es sie heute gibt, wäre ich buchstäblich wahnsinnig geworden. Ich habe mich auch mit Gräsern, Bäumen und Insekten unterhalten. Das nur mal am Rande. Spinnen war und ist bei den meisten Menschen mit etwas Negativem verbunden, also eher mit „dummes Zeug reden“ oder „die Unwahrheit ausdrücken“. Dabei hat das Spinnen auch etwas von Träume spinnen. Und auch Träumen scheint aus der Mode gekommen zu sein. Es gibt kaum noch Freiräume dafür. Also wird es Zeit, dass wir wieder lernen, uns diese Räume zu schaffen und mit Träumen zu füllen.

Wie schön, wenn wir unsere Traumgespinste mal zulassen.

Meistens zerbrechen sie doch an der Realität. Manche haben sogar Furcht, ihre Träume zu spinnen, weil sie nicht enttäuscht werden wollen. „Hat doch eh keinen Sinn,“ und schon hat es sich ausgeträumt. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Spinnereien immer wieder zu visualisieren und ihnen einen kreativen Ausdruck zu verleihen, damit all unsere Bilder, auch wenn sie noch so unrealistisch scheinen, zum rechten Zeitpunkt eine lebbare Gestalt annehmen und in die Realität umgewandelt werden können. Mir als künstlerisch kreativer Mensch ist der Weg vom Spinnen (Träumen) über das Weben ((kreativem Tun) zum realen Handeln (Leben) vertraut, frei nach dem Motto „Spinne deine Träume und lebe deine Spinnereien!“. Das musste ich in meinem Leben immer wieder beherzigen, damit meine Fantasien und mein Mut nicht ständig durch den Druck des Alltags blockiert wurden und das Kind in mir, das an den Zauber glaubte, auch leben durfte. Die Beachtung des inneren Kindes ist für jeden Erwachsenen von Bedeutung, damit er offen bleibt für Neues, für Träume und Sehnsüchte und letztendlich den Weg seiner Bestimmung gegen darf. Wer wird schon auf Dauer gerne fremdbestimmt? Das macht nur krank.

Gerade jetzt beginnt eine Zeit, die sich hervorragend zum Träumespinnen eignet.

Draußen werden die Tage kürzer und das Bedürfnis nach Rückzug in die Gemütlichkeit unseres Zuhauses verstärkt sich. Kerzen, Düfte, ruhige Musik oder Stille können eine behagliche Atmosphäre schaffen, um sich mal ganz fallen zu lassen und zu träumen. Eine Einladung zum Spinnen! Sich Zeit geben für Träume, sie in Gedanken ausmalen, sie einfach fließen zu lassen, sie auf Papier sichtbar machen mit vielen bunten Farben oder sie aufzuschreiben. Hach, es gibt so viele Möglichkeiten, mal alles um sich herum zu vergessen und sich wieder mal sich selbst zu widmen. Kein Internet, kein Handy, keine Reizüberflutung und Ablenkung von außen, sondern sich einfach selbst hingeben! Herrlich! Das ist doch wirklich das Feine an den dunklen Jahreszeiten, in denen in unserer Fantasie alles geboren werden darf, was im Frühling dann an’s Tageslicht drängen kann. Traumspinnerei hat also auch etwas mit Säen zu tun. Wenn wir alle Energien auf das ausrichten, was uns wirklich glücklich macht, dann haben wir eher die Chance, dass sich das, was wir spinnen, auch manifestiert und zur greifbaren Ernte wird. Warum sich nicht mit Schönem befassen, mit dem, was uns gut tut? Schlecht und negativ denken nützt uns doch wirklich überhaupt nichts.

Richte dir deine Traumzeit ein, die du nutzen darfst für deine innigsten Wünsche.

Du darfst sie dir ausdenken, in Gedanken ausmalen, sie malen, tanzen, aufschreiben, aufkleben, formen, modellieren. Es gibt viele Arten und Weisen, einfach mal wieder ein Kind zu sein, das Freude hat im Hier und Jetzt einfach etwas zu spinnen (spielen, fantasieren, träumen…). Ohne Sinn UnSinn machen, fühlen, sich gehen lassen und alles andere sein lassen. Oder einfach in die Stille gehen, ohne Druck und Zwang, dass etwas dabei herauskommen muss, eben abschalten, meditieren, lauschen, was da ist und wenn es sich erst Mal vielleicht sehr leer anfühlt. Auch das darf sein, also bitte nicht erschrecken, wenn du gar nichts in dir spürst, siehst, findest… Sich der Langeweile hingeben. Ja, eine lange Weile haben und dabei nicht aufgeben. Wer kann das heutzutage noch aushalten? Jede Sekunde wird mit Reizen aus dem Handy oder dem Laptop gefüllt, sobald wir auf irgendetwas warten müssen oder in der Bahn von A nach B fahren. Wer träumt denn wirklich noch vor sich hin oder nimmt das wahr, was tatsächlich vorhanden ist. Ich mache das oft, während um mich herum die meisten Leute nur Augen für ihr Handy haben. Die meisten müssen sogar mehrere Sachen gleichzeitig tun. Sie stehen auf dem Stepper im Fitnessstudio mit Kopfhörern aus denen die Musik so laut dringt, dass ich sie auch hören kann und gleichzeitig lesen sie ein Buch oder schauen zwischendurch diese Videofilme vor ihrer Nase! Also ich kreiere auf dem Stepper sehr oft in meinem Kopf einen neuen Blogartikel oder male mir sonstwas aus. Ich werde durch die Eintönigkeit des Steppens sogar dazu „gezwungen“ nichts anderes zu tun, als mich meinen Bewegungen bewusst hinzugeben, auf meinen Körper zu lauschen und zu spüren, was da aufgrund der Bewegungen in mir abgeht und gleichzeitig fließen die Gedanken, ziehen an mir vorbei oder bleiben hängen… Aber einige um mich herum scheinen einfach eine Übung runterzureißen, um möglichst viele Kalorien abzustrampeln, dabei überhaupt nicht mehr wahrzunehmen, wie ihre Haltung ist, ob oder wie ihnen die Bewegung gut tut, was sie mit ihnen macht… All das scheint für einige gar nicht wichtig zu sein. Letztens war ich im Fitnessstudio und eine Frau redete ununterbrochen mit extrem lauter Stimme ohne Punkt und Komma mit einem Typ, der neben ihrem Gerät stand. Sie steppte und steppte und ihr Mundwerk bewegte sich synchron zu ihren kurzen hektischen Bewegungen. Was sie da eigentlich mit sich machte, war ihr mit Sicherheit nicht bewusst, denn das würde ja eine Beschäftigung mit sich selbst fordern und das war ihr zu langweilig!

Die Voraussetzung für unsere Traumspinnereien ist also ein Bei-sich-Ankommen und das sogar so sehr, dass wir alles um uns herum ausblenden und wirklich ganz bei uns sind!

Ihr glaubt gar nicht, wie dann die Zeit vergehen kann. Träume spinnen lässt sich üben. Wenn es irgendwann mal zur lieb gewonnenen Gewohnheit geworden ist, dann gibt es keine Langeweile mehr. Und man braucht weder Alkohol, noch sonstige Drogen dafür, wie einige vielleicht annehmen.

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Spinnen! Also, spinn ruhig rum und fange deine Träume in deinem eigenen Netz auf. Und dann lasse dich überraschen von der Magie deines ganz persönlichen Zaubergarns, mit dem du dein Leben selbst gestalten darfst.

Sabina Boddem

aus dem FarbenReich