Lebt als Kinder des Lichts;
die Frucht des Lichts ist lauter Güte
und Gerechtigkeit und Wahrheit.
(Epheser 5,8b-9)
Diesen Spruch aus der Bibel habe ich gestern auf dem Bürgerfest in Düsseldorf aus einer Lostrommel gezogen und mich richtig darüber gefreut. Ich bin keine Bibelleserin, doch diese Zeilen passen zu mir und zu meiner Berufung als ganzheitliche Farbberaterin. Ich hatte nämlich vor einigen Monaten nachts folgenden Traum:
Ich stellte die Frage, was der Sinn in meinem Leben sei und erhielt mit einer klaren, lauten Stimme die Antwort:Du bist geboren, um Licht in die Welt zu bringen. Das ist Deine Berufung.
Natürlich soll jeder Mensch Licht in die Welt bringen. Das gilt natürlich nicht nur für mich. Doch fällt es manchen Menschen schwer, dies freudvoll zu tun, weil sie es aufgrund vieler Umstände verlernt haben oder sie haben Furcht, aus dem Schatten ins Licht zu treten, da sie in ihrem Licht verletzt wurden, als sie sich zeigten. Das passiert am häufigsten in der Kindheit. Und gerade deshalb finde ich den Bibelspruch für mich noch mal doppelt bedeutsam, weil ich ja als ganzheitliche Farbberaterin und Künstlerin nicht nur mit Farben(-licht) zu tun habe, sondern auch Menschen dabei unterstütze und begleite, ihr Potential und damit ihr gesamtes Farbspektrum zu entdecken und zu entfalten, damit sie ihr Licht nicht länger unter den Scheffel stellen und nicht mehr in fremd bestimmten Lichtern leben, sondern ihr eigenes, individuelles inneres Licht erkennen und dieses Licht auch in äußerer Farben-Licht-Schönheit authentisch und voll zum Ausdruck bringen können und lernen, sich mit dieser neu gewonnen Identität glücklich zu bewegen.
Zum Farbebekennen gehört auch Mut, denn ich muss auch die Reaktionen der Umwelt aushalten und ertragen können. Wenn ich plötzlich das lebe, was ich wirklich bin, ist das, auch wenn es noch so schön ist, eine ungewohnte Veränderung, die ungewohnte Reaktionen in meiner Umwelt hervorruft. Ich muss also erst mal lernen, damit umzugehen, denn eingetretene Pfade sind zwar oft schmerzhaft oder unbefriedigend, aber die neuen sind eben ungewohnt. Im Licht und in Schönheit zu leben, bedeutet gesehen zu werden, so wie ich bin und dazu gehört Selbstwertgefühl. Das gilt, trainiert zu werden. Wenn ich immer unscheinbar durch das Leben gelaufen bin und mir sehnlichst wünsche, auch mal in Erscheinung zu treten und zu leuchten, dann kenne ich die Reaktionen meiner Umwelt. Aber, wenn ich plötzlich strahle und leuchte, dann muss das nicht bedeuten, dass anderen das sofort gefällt. So ist es sehr wichtig, zu dem zu stehen, was ich zum Strahlen bringe und dafür Verantwortung trage und auch lerne wahrgenommen zu werden – eben meiner inneren Wahrheit entsprechend.
Viele Menschen brauchen Zeit, um ihre individuelle Schönheit nicht nur zu erkennen und für sich anzunehmen, sondern auch dafür, diese sicher in ihrer Umwelt zeigen zu können. „Ich falle ja plötzlich auf“, oder „Mir schaut jetzt jeder in die Augen und nicht mehr auf meine Maskerade, die ich mir mühselig zum Schutz oder um mit der Masse zu schwimmen angeeignet habe,“ oder „Ich werde jetzt beachtet, respektiert und somit ernst genommen,“ ist die Befürchtung vieler Menschen, auch wenn sie sich das vor einer Beratung sehnlichst gewünscht haben.
Wir kommen alle als Kinder des Lichts auf die Welt, doch leider verschwinden viele Lichtanteile im Laufe unseres Lebens und der entsprechenden Lebenserfahrungen leider im Schatten. Als Kind des Lichts muss ich also Verantwortung übernehmen und meine Schattenseiten aufspüren, sie beachten, sie lieben lernen und sie ganz behutsam und liebevoll wieder ans Licht bringen. Das bedeutet, sich und allem bewusst zu sein und sich wertzuschätzen. Auf diese Weise kann ich auch andere bewusst wahrnehmen und auch ohne negative Bewertung andere so sein lassen, wie sie sind und sie dann, sofern sie es wünschen, auch dabei unterstützen, dass sie sich ebenso wertschätzen lernen und als Kinder des Lichts ihr Licht teilen, in dem sie es leben und andere unterstützen …
Auch ich habe mein Licht lange unter den Scheffel gestellt und es scheint mir eine Lebensaufgabe zu sein, mein Licht immer stärker zuzulassen, es immer heller leuchten zu lassen und das in einer verantwortungsvollen Weise, damit ich meine Umwelt nicht (aus)blende, sondern ihr und mir gut tue. Auch ich muss immer wieder lernen, denn auch ich bin „nur“ ein Mensch mit Stärken und Schwächen und Lernaufgaben …
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„Die kleine Farbengeschichte von Licht und Schatten“
Und hier noch eine wunderbare Aussage aus einem Film mit Klick auf das YouTube-Video:
Unsere größte Angst…. German version