EIGEN-ART-POESIE, Farben

„Farbtöne schwingen aus meiner Seele…“ Farbenpoesie von Sabina Boddem

FarbTÖNE

schwingen aus meiner Seele,
komponieren zu meinen STIMMungEN ein Lied.

Je authentischer ich bin,
desto sicherer treffen die Farben ihre Töne,
sind mit mir im EinKLANG,
auf den ich gerne höre.

Denn er ist MEINE innere STIMME!
Sie ist mein KlangINSTRUMENT,
das immer liebevoll gepflegt, beachtet
und geSTIMMT werden möchte!

Text © Sabina Boddem  www.farben-reich.com
EIGEN-ART-POESIE, Lebensphilosophien, Persönliches

Vom Reiz des Vergänglichen

Ich wünschte mir manchmal ich wäre eine Mauer
so undurchsichtig, stark, widerstandskräftig.

Aber:
Mauern werden im Alter rissig, durchlässig, unbelastbar,
zurück bleibt eine Ruine.

Also,
möchte ich doch lieber keine Mauer sein,
sondern im Alter stärker werden, widerstandsfähiger
und so reizvoll sein, wie ein altes Gemäuer.

Text © Sabina Boddem

 aus dem poetischen Tagebuch der 80er Jahre

Den Text schrieb ich 1989 im Alter von 28 Jahren, als ich eine Liebesbeziehung mit einem, für mich damals sehr alten, 60 jährigen Menschen hatte. Damals wusste ich noch nicht, dass ich sechs Jahre später bis heute im Alter von 56 Jahren Menschen Mut mache, zu ihrem Alter zu stehen und sich (un)endlich schön zu finden. Vor allem Frauen zeige ich, wie wunderbar und interessant sie aussehen, wenn sie mit dieser, in vielen Fällen meist unpassenden, Haarefärberei aufhören. Das Foto zu dem Text entstand vor einigen Tagen in Berlin Köpenick.

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EIGEN-ART-POESIE, EIGEN-ART-SPIRITUELL, Liebe

Unviverselle Liebe – Poesie aus meinem Tagebuch von 1982

Ich war erst 21 Jahre alt, als ich meine Zeilen über die Liebe schrieb, nachdem ich einen Trennungsprozess verarbeitet hatte und schon auf dem Wege der Heilung war. Ich meinte damals in meiner Beschreibung eine universelle Liebe! Ich glaube auch heute daran, dass alles gut so ist, wie es gerade ist, auch wenn es im Leben oft stürmt und regnet, denn wo Licht ist, dort finden wir auch Schatten und umgekehrt. Jede Erfahrung lässt uns wachsen und reifen ….

Montag, den 05. April 1982

Liebe

Die Sonne gibt der Natur die Nahrung zum Leben.

Der Regen trägt dazu bei.

Sonne und Regen könnten nichts gedeihen lassen,

wenn nicht eine wunderbare Macht ihnen die Kraft verliehe,

Sonne und Regen zu sein –

die Nahrung, durch die alles gedeiht,

eine alles lenkende, unfassbare Liebe.

Sie ist durchdringend auch dann,

wenn der Regen noch so groß ist.

Liebe, Sonne, Regen, alles Lebende,

Liebe – das unentbehrliche Wunder –

 

Ein Kreislauf entsteht.

Alles wächst, lebt und stirbt.

 

Am Anfang, in der Mitte und am Ende steht immer die Liebe. –

Es ist ein großes Glück, wenn man fähig ist, im Bewusstsein dieses Wunders zu leben!

 

Nachtrag am gleichen Tag um 24:15 Uhr:

 

Wie glücklich sind diejenigen,

die das Wunder in jeder Minute erfassen können.

Auch ich möchte es lernen.

Ohne Wurzel keine Früchte.

Doch jeder möchte ernten …

 

Texte © 1982 Sabina Boddem

 

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