Ihr Lieben,
heute hatte ich einiges in der Stadt zu tun und bin dann anschließend noch eine Runde um das Dreischeibenhaus und Schauspielhaus gegangen. Im angrenzenden Hofgarten habe ich wieder mal Magnolien fotografiert. Das macht jedes Jahr Freude. Als ich mich ein wenig auf einer Parkbank sonnte, klopfte mir plötzlich irgendetwas an mein Bein. Ich öffnete die Augen und blickte in das Gesicht einer Ente, die mit ihrem Schnabel auf sich aufmerksam machte: „Ey hast du mal Futter für mich dabei?“ schnatterte sie eindringlich und stupste mich wieder mit dem Schnabel an. Inzwischen kam auch ihr Mann angelaufen und quakte das gleiche. „Ich habe kein Futter für euch,“ aber das wollten die beiden nicht hören. Immer wieder bettelten sie. Plötzlich schnappte sich Frau Ente meinen Stoffbeutel, in dem sich keine Lebensmittel befanden und wollte ihn von der Bank ziehen. Das war mir dann doch zu viel. „So, ihr kleinen Nervensägen, jetzt ist meine Grenze erreicht, ich werde jetzt nach Hause fahren, weil ich selbst Hunger habe.“ „Quaaaaak, quakquak, quaaak!“ meckerten die beiden und waren sichtlich empört über meinen Rückzug, ohne ihnen etwas zum Fressen zu hinterlassen. Sie starrten fassungslos auf die leere Bank, auf der vorher der Stoffbeutel lag. Ich schlenderte dann noch mal um das Schauspielhaus herum und ging zur U-Bahn.
Habt eine schöne und sonnige Zeit!
Herzlichst und farbenfroh
Eure Sabina Boddem aus dem FarbenReich