Farbberatung, Stilberatung - Tipps und Trends, GANZHEITLICH HELEN, KUNTERBUNTE THEMEN, Persönliches, Stärkung, Selbsthilfe, Selbsterfahrung

Einfach mal ungeschminkt anders sein oder etwas anderes tun…

Ich probiere seit vier Wochen aus, in meiner Freizeit völlig ungeschminkt durch‘ s Leben zu gehen,

nicht an jedem Tag, aber an den meisten. Das ist schon eine kleine Herausforderung, besonders an den Tagen, an denen ich mich nicht ausgeglichen fühle und der Spiegel mir morgens nicht gerade mein schönstes Lächeln präsentiert. Ich bin nicht der Typ Frau, der sich stark schminkt. Meistens reichen Kajal und Wimperntusche. Der Lippenstift ist sowieso schnell wieder ab und ich ziehe ihn fast nie nach. Das alles mache ich seit ich 15 Jahre alt bin. Natürlich bin ich, als ich noch jünger war, öfter auch völlig ungeschminkt raus gegangen, aber so im fortgeschrittenen Alter fällt mir das zunehmend etwas schwerer. Am leichtesten ist das, wenn ich mich sehr gut fühle oder ich im Urlaub schön braun im Gesicht, ausgeschlafen und erholt bin.

Seit den letzten Wochen möchte ich mal testen, wie es ist, endlich ganz frei zu sein von irgendwelchen gewohnheitsmäßigen Abhängigkeiten

und dazu gehört es, mich ganz und gar ohne etwas Fremdes in meinem Gesicht zu zeigen. Ich will mich prüfen, wie ich mich fühle und ob ich das durchhalte. Ob ich mich schon rundherum so annehmen und zeigen kann, wie ich bin. Und was auch noch ein nicht unwesentlicher Grund war, es konnte bei der Hitze, die wir hatten, nichts mehr an den Augen verschmieren. Ich brauchte nicht ständig zu fragen, ob etwas verwischt sei oder deshalb in den Spiegel zu gucken. Ja, ich kann sogar einfach mal in meinen Augen reiben, wenn mir danach zumute ist. Das ist eine wirklich erleichternde Befreiung und klasse Erfahrung. 😉

Es hat bisher auch niemand negativ auf mich reagiert. Das bedeutet, dass es anderen zum Glück gleichgültig ist, ob ich nun geschminkt bin oder nicht. Menschen, die mich kennen, bemerken die Veränderung auch nicht negativ. Wenn ich sie frage, dann höre ich von jedem folgenden Tenor: „Ich schaue dir immer in die Augen. Ich sehe deine ganze Persönlichkeit, wenn du gestikulierst. Ich sehe dabei deine Mimik und deine Farben, die dich kleiden und die mit dir schwingen. Das alles wirkt im harmonischen Zusammenspiel. Das Make-up ist dabei völlig nebensächlich.“ Ich glaube leider manchmal immer noch, meine Augen seien ohne Akzentuierung klein und langweilig. Aber das scheinen meine Mitmenschen ja ganz anders zu empfinden. An manchen Tagen fühle ich mich ungeschminkt schön, an anderen Tagen wieder unscheinbar. Ich wünsche mir jedoch, dass es für mich selbstverständlicher wird, mich ungeschminkt schön zu finden, mich noch mehr selbst anzunehmen, so wie ich bin und lieben zu lernen. Außerdem vermittele gerade ich meinen Kunden, das zu tun, weil ich ihre natürliche Schönheit immer klar erkenne. Auf jeden Fall schminke ich mich nach meinen Erfahrungen und Empfindungen der letzten Wochen viel seltener in meiner Freizeit und das soll auch so bleiben.

Für mich ist es wichtig, dass ich stimmig bin mit dem, was ich tue oder lasse.

Ich brauche ab und an meinen „kleinen Schutz“ aus Mascara und Kajal. Im Winter darf dann auch Puder dazu kommen und wenn ich mich chic mache auch das volle Programm zusätzlich mit Lidschatten, Eyliner, Rouge und Lippenstift. Manchmal habe ich ganz einfach Lust und Freude, mich zu schminken, zu schmücken, zu akzentuieren, sogar mich zu verwandeln, weil es mir Spaß macht und nicht weil ich Schutz brauche! Dann stehe ich auch dazu. Schließlich bin ich ja auch gerne Visagistin und Stylistin. Aber, wenn ich überhaupt keine Lust habe, mich zu schminken oder ich möchte mich aus welchen Gründen auch immer ganz und gar natürlich zeigen, dann sage ich auch Ja dazu und es ist spannend zu bemerken, wie die Umwelt reagiert. Genau so geht das mit der Kleidung. Es gibt Tage, da möchte ich auffallen. Dann ziehe ich Sachen an, von denen ich genau weiß, dass sie Beachtung finden und dann habe ich an manchen Tagen wiederum keine Lust dazu und trage etwas Einfacheres auch dann, wenn ich Kunden berate.

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Fazit: Ich lasse mir von niemandem einreden, wie ich sein oder aussehen soll. Ich bin mir meiner Befindlichkeiten bewusst, ich weiß sicher, was zu mir passt und mir steht und damit gehe ich so um, wie es sich für den jeweiligen Moment richtig anfühlt. Zum Glück fühlt sich das mit zunehmendem Alter immer runder an, denn auch, wenn an mir der Alterungsprozess nicht vorbei geht und ich ihn auch nicht täglich mit einem „herzlich Willkommen“ begrüßen kann, so werde ich nicht unsicherer, sondern, na wie soll ich es ausdrücken … hm … also irgendwie stolzer, weicher und nachgiebiger mit mir selbst. Vielleicht ist das Wort Zufriedenheit eine gute Bezeichnung. Ich spüre, dass das meiste, woran ich gearbeitet habe, Früchte trägt. Ich habe keine Panik vor Winkeärmchen, Lebenslinien, grauen Haaren und Co. Ich finde auch nicht alles schöner an mir, denn mein Schlupflid am linken Auge, das sich allmählich immer deutlicher zeigt, gefällt mir natürlich nicht so gut, wie meine großen Augen aus der Jugendzeit, mal abgesehen davon, dass Kajal und Wimperntusche früher immer hielten und heute eher dahin wandern, wo sie nicht hin sollen. Meinem wunden Punkt, mein fliehendes Kinn, das auch nicht fester wird, möchte ich auch nicht so gerne sehen. Zum Glück weiß ich, wie ich mich für ein Foto geschickt positionieren muss. Trotz allem betrachte ich mich heute mit viel mehr ehrlicher Liebe zu mir selbst. Ich bin aufmerksamer, zärtlicher und einfühlsamer zu mir und das ist ein langer Lernprozess, der immer noch nicht abgeschlossen ist, denn ich kann noch ziemlich ungeduldig mit all dem sein. Aber, wenn die Natur aufhört zu lernen und sich zu entwickeln, dann ist die Zeit des Sterbens angesagt und es wird Neues geboren. Der Mensch gehört zur Natur.

Und das Schminken wird für mich immer mehr zu etwas Besonderem und ist nicht mehr so alltäglich, wie früher, als ich mich sogar geschminkt habe, wenn mich niemand sah und ich Zuhause war. Zumindest gehöre ich noch heute zu den Frauen, die sich auch für sich selbst schmücken wollen und nicht nur für andere. Das hat ja auch etwas Positives.

Das bin ich mir wert und ich bin es wert, Dinge für mich zu tun, die mich zufrieden und glücklich machen. 🙂

Es kann sein, dass das, was ich gerade erlebe und erfahre, für dich gar keine Themen sind. Entweder findest du es selbstverständlich, ungeschminkt zu sein oder es würde dir im Traum nicht einfallen, dich ohne Make-up zu zeigen. Jeder hat ja andere Bedürfnisse oder Veränderungswünsche.

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Möchtest du auch einfach mal anders sein, als sonst? Einfach mal irgendetwas verändern an dir, an deinen Gewohnheiten, in deinem Umfeld?

Was möchtest du mal ausprobieren? Es müssen ja nicht gleich drei Wochen sein. Es reicht manchmal schon ein Tag. Du kannst das ja immer noch steigern. Eine kleine Herausforderung und sehen, was passiert. Mal anders aussehen, etwas in deinem Zuhause verändern, dein Verhalten ändern (Beispiele: Mal wieder „Ich liebe dich“ sagen, Fremden Komplimente machen oder sie anlächeln, ganz laut unter der Dusche singen, ein anderes Schaumbad wählen, deine Frisur verändern, deine Haare mal nicht mehr färben, einen größeren Halsausschnitt wagen, ein Essen anders würzen als üblich, deinen Räumen mit neuen Accessoires andere Farben verleihen, einen neuen Platz kreieren für irgendwelche Sachen, die ungeordnet herumliegen, ein Bild malen, ohne dabei zu denken …). Da fallen mir jetzt spontan unzählige Beispiele ein, die du machen könntest. Aber das nützt dir nichts, denn es wären wahrscheinlich nicht deine Interessen dabei!

Finde es selbst heraus! Du wirst sehen, es wird dich bewegen. Hab‘ keine Angst vor den Reaktionen deiner Umwelt. Sie können Recht oder Unrecht haben. Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass du zu dir stehst mit dem, was du tust. Es ist nicht einfach, besonders dann nicht, wenn du bemerkst, dass dir etwas wirklich nicht gelungen ist. Aber dann hast du es wenigstens ausprobiert und bist um eine Erfahrung reicher. Wenn du etwas tust, das niemandem schadet, dann hast du dir auch nichts vorzuwerfen. Dann mal los und vielleicht lese ich hier in den Kommentaren ja bald von deinen Erlebnissen.

Ich freue mich drauf! 🙂

Herzliche und farbenfrohe Grüße

Sabina Boddem

www.farben-reich.com

Quellenangabe: Beide Bilder © Monika Schweitzer www.grafikdesignbykiss.com

6 Gedanken zu „Einfach mal ungeschminkt anders sein oder etwas anderes tun…“

  1. Liebe Frau Bodden,

    ich(53) bin meistens ungeschminkt. Wenn ja, dann nur Concealer, Puder, Wimperntusche, Rouge und Lippenstift. Besonders die tinted Lip Balms haben es mir angetan, die kann ich ohne Spiegel auftragen. Ich bin allerdings auch faul. Statt Schmikorigien gehe ich lieber Joggen oder auf die Yoga-Matte.

    Allerdings trage ich (kühler Farbtyp) meistens meine besten Farben. Das ist schon die halbe Miete.

    Habe ich einen schlechten Tag, dann schaue ich einfach nicht in den Spiegel.

    LG

  2. Liebe Frau Boddem,

    ich finde es gut, dass Sie Frauen Mut machen, sich ungeschminkt zu zeigen, wobei ich nicht denke, dass gerade Ihre Zielgruppe die ist, die viel Make Up trägt.
    Aber man muss einfach sagen, dass es sicher Frauen gibt, die ohne Probleme ungeschminkt aus dem Haus gehen können, weil sie gut pigmentierte Augenbrauen, Wimpern und Lippen haben. Schöne Haut oder ansprechende Gesichtsproportionen. Aber leider trifft das eben nicht auf alle zu. Ich plädiere eher für einen gesunden Mittelweg: natürlich geschminkt. Denn ganz ehrlich: ich kann mich mögen wie ich will – ohne Make Up fühle ich mich kraftlos, verwaschen und schlichtweg unattraktiv. Und ich möchte andere Menschen nicht mit meinem Äußeren abschrecken, in dieser leider sehr oberflächlichen Welt. Sie, liebe Frau Boddem, gehören sicher zu Kategorie eins. Ich aber zum Beispiel habe farblose Wimpern und Augenbrauen, dünne, großporige Haut mit Rötungen und ein eher wenig weibliches Gesicht. Ohne Make Up sehe ich wirklich krank und auch irgendwie „fies“ aus. Das wurde mir auch schon mehrfach durch die Blume mitgeteilt. Und wen so etwas nicht kränkt, der macht sich etwas vor. 😉 Mir hat die Farbberatung insofern geholfen, dass ich mich an die richtigen Farben und die richtige Menge herangetastet habe. Ich bin ein sehr zarter Frühlingstyp und habe meine transparenten und leicht gelbstichigen Make Up Nuancen gefunden. Ich benutze wenig und betone hauptsächlich die Augen, aber der Unterschied ist immens – ein völlig anderer Mensch. Manchmal finde ich es schade, dass ich ungeschminkt leider häßlich bin, aber mit etwas Farbe sehe ich ganz passabel aus. Und das hilft mir, mich wohler und entspannter zu fühlen. 😉

    1. Liebe Claudia,

      vielen Dank für Ihren ausführlichen und persönlichen Kommentar. Auch wenn niemand weiß, wer Sie sind, auch ich nicht, so finde ich es mutig, dass Sie so offen über Ihre Erfahrungen und Empfindungen berichten.

      Ich spreche dieses Thema an, weil es mich gerade persönlich beschäftigt und weil ich es immer wieder erlebe, dass Menschen sich so wie sie sind nicht annehmen, weil sie glauben unscheinbar, unattraktiv, blass oder sonstiges sind. Dabei liegt das in den meisten Fällen an den falschen Farben, der falschen Haarfarbe oder an dem Make-up, was nicht zu ihnen passt.

      Wie Sie es ja auch schon erfahren haben aufgrund Ihrer eigenen Farbberatung, macht es schon ganz viel aus, die Farben zu tragen, die zum Typ passen. Oft würde sich bei vielen Frauen dadurch das Färben der Haare oder das dicke Schminken erübrigen. So spreche ich immer gerne von der Akzentuierung der natürlichen Ausstrahlung mit typgerechten Farben und dem entsprechenden Make-up. Das ist etwas ganz anderes, als ich sich eine „Maske“ zu schminken.

      Selbstverständlich bin ich nicht gegen das Schminken. Es liegt seit Urzeiten bei Mensch und Tier in der Natur, sich „heraus zu putzen“ und sich zu schmücken. Zu bestimmten Ritualen, sich auch zu maskieren oder in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen.

      Wenn jemand sich wirklich aus unterschiedlichen Gründen nicht attraktiv findet, so ist es nur selbstverständlich, dass er sich, wie in Ihrem Falle, schminken möchte. Das hat ja auch etwas mit Wertschätzung der eigenen Person zu tun, sich schön(er) zu machen. Das ist nur verständlich! Trotzdem ist es auch für Frauen wie mich die, wie Sie vielleicht denken, es ohnehin nicht nötig hätten, das zu tun, weil sie von Natur aus schon attraktiv sind, auch nicht immer leicht sich selbst anzunehmen. Vieles ist auch einfach eine Gewohnheit. Wenn ich es zum Beispiel zig Jahre gewohnt bin, Kajal zu benutzen, ist es doch ganz klar, dass ich mir erst Mal ohne „nackt“ vorkomme, auch wenn dieser Kajal sehr natürlich und dezent ist und zu mir passt, also meine Augen betont und nicht erdrückt oder zukleistert.

      Auch können attraktive Frauen manches mal nicht mit ihrer Attraktivität umgehen. Das kann zum einen bedeuten, dass sie Angst haben sich zu zeigen, so wie sie sind, weil „alte“ seelische und körperliche Verletzungen (Beispiel: Missbrauch) noch nicht verheilt sind. Ich erlebe so viele individuelle Schicksale in meinen Beratungen und könnte auch sehr viel an eigenen Erfahrungen hinzufügen. Es ist also nicht selbstverständlich, dass Frauen, die eigentlich schön sind und sich dessen mehr oder weniger bewusst sind, diese Schönheit auch zeigen können. Manche brauchen einen gewissen Schutz und verbergen ihre Schönheit oder sie unterstreichen diese sogar durch Make-up. Aber Natur pur, dazu gehört oft viel Mut, denn das ist etwas ganz anders … Es gibt Menschen, Frauen und Männer, die haben eine so schöne Ausstrahlung, wenn ich sie in den Beratungen herauslocke, aber sie wissen es „noch“ gar nicht wert zu schätzen oder haben diese bisher nie gesehen. Es hat wie gesagt ganz viel mit unserem seelischen Empfinden zu tun!

      So haben Sie Recht, wenn Sie erkennen, dass ich Menschen einfach immer wieder Mut machen möchte, mal über all das zu reflektieren und an sich gegebenenfalls zu arbeiten, denn das tut so gut und alles bringt sie ein Stück näher zu sich selbst.

      Und in meinem Artikel geht es auch darum, einfach mal was Neues auszuprobieren, was „man“ üblicherweise nicht macht. Das muss nicht immer mit Make-up zu tun haben. Das kann auch etwas anderes sein!

      Im Grunde muss jeder das tun, womit er sich wohl fühlt. Ich finde es manches Mal nur schade, dass sich Menschen einreden, dass sie sich mit etwas wohl fühlen, weil Sie sich vor den Konsequenzen einer Veränderung fürchten. Bei manchen Menschen kann ich dran fühlen, dass sie sich selbst etwas vormachen, aber auch das muss sein, denn jeder hat das Recht so zu leben, wie das gerade für ihn passt, auch wenn ihn das beispielsweise krank macht oder sonstiges. Die Verantwortung hat jeder für sich selbst und die Zeit, wann etwas reif ist, bestimmt auch jeder oder er wird vom Schicksal in eine andere Richtung geschickt.

      Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Sie sich schminken und ihren Typ dabei beachten. Sie fühlen sich damit sicherer, weil sie ihre „Makel“ nicht zeigen möchten und das ist sehr verständlich. Das tun wir ja auch mit unserer Kleidung. Wenn jemand in irgendeiner Körperzone eine Über- oder Unterproportion wahrnimmt, kaschiert sie ja auch, in dem er eine Stilrichtung oder bestimmte Hosenformen, Rock- oder Jacken längen bevorzugt oder einen Etagenlook, um den Blick von dem, was er nicht zeigen möchte, abzulenken. Und das hat ja nichts damit zu tun, dass derjenige seine Macken nicht lieben kann. Er muss sie auch nicht lieben, aber wenigstens er-kennen. Dann schenkt sich selbst Be-Achtung! Auch dafür bin ich als Ganzheitliche Farb- und Stilberaterin da, damit die Kunden einen guten Blick für sich bekommen, sich erkennen, sich ansehen und lernen, wie sie mit kleinen oder großen Tipps und Tricks sich vorteilhaft ins vorteilhafte Licht rücken können.

      Es gibt so viele Menschen, die sich gar nicht beachten. Sie ziehen irgendetwas an, färben sich irgenwie die Haare, schminken sich irgendwie, weil alle das so machen. Sie wissen nicht wer sie sind, was zu ihnen passt und finden sich im Grunde genommen immer langweilig und dergleichen negatives mehr. Diese Menschen möchte ich mal ein wenig wachrütteln und ihnen Mut machen. Es sind immer Juwelen und wahre Schätze hinter den Schutzmauern, die sich offenbaren, wenn die Menschen es zulassen! Ich habe es noch selten anders erlebt, wenn ich mit Menschen gearbeitet habe. Und deshalb liebe ich meinen Beruf!

      Und wie gesagt, jeder entscheidet für sich, was er gerade braucht oder nicht braucht und für mich war es gerade in den letzten Wochen mal wichtig, mich ganz ohne Augen-Make-up zu zeigen. Für Sie kann etwas ganz anderes anstehen oder auch nicht. 🙂

      Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Liebe!

      Sabina Boddem

      1. Ich fühle mich deswegen von Ihrem Artikel angesprochen, weil ich eben schon probiert habe, mal ‚oben ohne‘ zu gehen. Aber während andere einfach nur ’normal‘ aussehen, besteht mein Gesicht nur aus einer blassen, formlosen Masse! *ggg* Grundsätzlich muss ich zugeben, dass mein Selbstwert nicht der Beste ist, wodurch sich die Perspektive natürlich auch manchmal ins Negative verschiebt. Aber das sind Altlasten, an denen ich Arbeite. Deswegen habe ich Ihren Blog abboniert, obwohl ich sonst eher ein analoger Typ bin. 😉 Aber ganz ehrlich: ich habe einfach schon erlebt, dass mich Menschen (Partner) ermutigt haben, mich ungeschminkt zu zeigen, nur um dann zu festzustellen, dass sie wohl doch etwas anderes erwartet hatten… 😉 Es ist immer ein ‚Risiko‘ gewesen, mich ungeschminkt zu zeigen. Ich habe nur einmal erlebt, dass sich jemand überhaupt nicht daran gestört hat, auch wenn er mir im Grunde zu verstehen gab, dass ich en naturel nicht schön bin. Naja, so kann man es eben auch handhaben! 🙂 Aber in einer Welt, die immer mehr von Schönheit und ästhetischen Zwängen dominiert wird, fühlt es sich – für mich – vernichtend an, mich in meiner Unattraktivität zu zeigen. Ich denke, da spreche ich für viele Frauen. Leider geht der Trend von der selbstbewussten, aktiven Frau wieder zur ‚Modepüppi‘, die sich den ganzen Tag auf Instagramm selbst bespiegelt. Traurig, aber wahr. Aber man wird einfach anders behandelt, wenn man ‚gut‘ aussieht. Das ist statistisch bewiesen. 😉 Es bleibt als unfair. Aber wie schon gesagt, ich habe mein Level gefunden, dass zu mir passt. Immerhin werde ich generell viel jünger eingeschätzt und oft spontan gedutzt – das ist doch immerhin etwas! 😉

        PS: es scheint generell einfacher zu sein, das Schöne in anderen zu sehen, als in sich selbst. Und manchmal tut es wirklich in der Seele weh zu sehen, wenn sich Personen so arg an ihrem Naturell vorbei stylen und schminken, Da würde ich gerne mal spontan eine Beratung im Bus anbieten. Aber für mich selbst?… 😉

        Liebe Grüße

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