Dieses schöne Bild (Klick drauf zum Vergrößern) mit dem passenden Zitat von grafik & design by kiss veranlasst mich zu erklären, wie wichtig es ist, sich selbst lieben und wert zu schätzen. Das ist auch immer wieder ein Thema in meinen ganzheitlichen Beratungen, in denen es darum geht, sich sehen und schön finden zu lernen, so wie man von Natur aus ist. Frauen neigen dazu, sich zu verlieren und sich buchstäblich zu vergessen, wenn sie beispielsweise Kinder erziehen, einen Angehörigen pflegen oder im Beruf so sein wollen wie die anderen, um entweder nicht aufzufallen oder dazuzugehören.
Aber in erster Linie ist es so wichtig, sich selbst zu gehören und sich buchstäblich zu hören.
Dazu ist es heilsam auf die innere Stimme zu lauschen, um Antworten zu finden auf Fragen: Wo bin ich? Wo stehe ich? Wer bin ich? Wo will ich hin?… Es gibt bestimmt noch weitere Beispiele. Manches Mal wachen wir erst auf, wenn unser Körper streikt und wir krank werden. Meistens haben wir uns dermaßen in ein Lebensmuster verstrickt, dass die Maschen zu eng werden, weil wir gewachsen sind und die alten Muster gar nicht mehr passen. Die Maschen schnüren uns die Luft ab, ziehen den Hals zu oder erschweren uns das Atmen. Sie lähmen uns und wir werden gezwungen „STOPP!“ zu rufen. Das habe ich vor einigen Wochen am eigenen Leib erfahren müssen, als ich plötzlich meinen Schluckreflex vermisste und in Panik geriet!
In einer ganzheitlichen Farb- und Stilberatung, für die mich meist Frauen aufsuchen (obwohl das bestimmt auch Männern sehr gut tun würde), geht es eben nicht nur darum, gut auszusehen und schon gar nicht nach einem bestimmten Mode-Klischee, sondern in dieser Beratung wird den meisten Frauen wieder bewusst, warum sie sich in der Vergangenheit in eine Richtung bewegt haben – innerlich und so auch automatisch äußerlich -, die nicht mehr passt. Herauszufinden, was wirklich passt, hat etwas mit dem zu tun, was wir in uns und an uns buchstäblich entwickeln möchten und wie wir uns JETZT sehen und fühlen möchten.
Das geht weit darüber hinaus, was gerade Mode ist und was andere gerne an uns sehen würden oder uns gar aufschwatzen wollen. So werden die Menschen, die ich mit meinen Beratungen auf dem Entwicklungs- und Entfaltungsweg begleite, nicht in ein Farbtypschema gepresst, sondern vielmehr aus einem einengenden Schema herausgeholt und befreit!

Auch die Einkaufsbegleitung, in der die Stilberatung integriert ist, (welche viele Beraterinnen Fashion-Shopping nennen, ich aber zu denen gehöre, die gerne in ihrer Muttersprache bildhaft sprechen) ;-), geht es nicht um unnatürliches Ummodeln einer Person, sondern darum, dass die Kunden lernen, das umzusetzen, was sie in der ersten Beratung (Farbberatung), bereits erfahren haben – nämlich,
sich selbst positiv wertschätzen und sehen lernen.
Nicht das schöne Kleidungsstück steht im Vordergrund oder die Ersatzbefriedigung, um wieder mal einen kurzen Kick zu erhalten, damit das gute Stück anschließend im Kleiderschrank unbeachtet vor sich hin „modert“, sondern bedeutsam wird die Wertschätzung der eigenen Person mit dem Hintergrundgedanken, das anzuziehen, was die eigene Schönheit betont und unterstreicht.
Nicht der Mensch wird passend zum Kleidungsstück gefärbt, geschminkt und verfremdet, sondern die Mode und die Farben sollten zu dem Menschen passen, der sie trägt.
Das setzt voraus, dass er sich kennt und sich schön, liebevoll, wertvoll und beachtenswert findet, dass er sich nicht verliert und vergisst, sondern wirklich ganz unverfälscht in den Spiegel schauen und sagen kann: „ICH BIN SCHÖN, SO WIE ICH BIN!“ Wenn wir wissen, wer wir sind, können wir gezielt nach Farben, Make-up und Tönungen schauen, die wirklich passen und nicht nach denen, die „nur mal gerade wieder Mode sind“ oder weil wir denken, wir müssten jemand anderes sein, weil wir glauben, wir wären zu langweilig, zu alt, zu trist zu…
Es gibt kein ZU, sondern einfach ein klares „Ja, ich BIN!“ und dann geht es weiter, denn wir dürfen uns verändern von dem ICH BIN ausgehend. Damit meine ich eine liebende Selbstannahme des Ist-Zustands und keine Verurteilung und Beurteilung.
„Die hat gut Reden!“, denkst Du vielleicht gerade und glaubst bei mir wäre alles easy, weil ich ja… Nee, nee, ich schreibe nichts, was ich nicht selbst kenne und durchgemacht habe. Gerade wir Frauen, um mal beim Frauenthema zu bleiben, haben so viele Muster, in die wir uns seit der Kindheit immer wieder verstricken, Maschen, die sich mal eng zusammenziehen, dann mal wieder lockern und wir meinen, dass uns nichts mehr passieren könnte, dies oder jenes ja längst „ad acta gelegt“ ist, weil wir ja erwachsen sind, reif sind, so vieles schon hinter uns haben. FALLE! 😉 So lange wir leben ist das Leben eine Schule, in der wir unaufhörlich lernen und uns verändern. Und mir tut es manches Mal in der Seele weh, wenn ich auf Menschen treffe, die sich selbst vergessen oder Opfer sein möchten aus Schuldgefühlen heraus oder aus sonstigen Gründen. Aber auch das gehört dann zu der Person und dem Lernprozess.
Meine Berufung ist es Menschen zu begleiten, zu unterstützen, zu beraten, wenn sie bereit sind, etwas zu verändern und es ist wunderbar, weil es so sichtbar schön wird, wenn ein Mensch sich entwickelt und entfaltet. Ich liebe meinen Beruf und ich wünsche mir von Herzen, dass ich ihn noch lange ausüben darf. Gesundheit ist das größte Gut und dieses Gut weiß ich sehr zu schätzen!
Von Herzen ganz liebe Farbengrüße ♥
Eure Sabina Boddem