Adventszeit
Zeit für Be-SINN-lichkeit
Viele jedoch haben selten Zeit,
finden immer wieder Gründe zur Ab–WESEN-heit:
Machen sich zu viele Gedanken,
an denen sie dann mit Kopfschmerzen erkranken,
schütten sich mit Aktionen zu
und kommen so nur selten zur Ruh‘,
laufen vor sich selber fort
von diesem und zum nächsten Ort,
brauchen stets das Gefühl der Unersetzlichkeit
und vergessen ihre schöpferische VOLL-KOMMEN-heit:
Einfach nur da SEIN
mit sich selbst mal ganz ALL-ein,
sich endlich mal spüren
und in der Stille alle Sinne berühren,
sich selbst genießen in der langen WEILE
und Kraft tanken dürfen ohne Eile:
So wie die NATUR es draußen zeigt,
so sind auch WIR Natur, die eben so gedeiht!
Im Jahresrhythmus STIRB und WERDE
leben wir Geschöpfe auf dieser Erde.
Es ist nicht der physische Tod gemeint,
sondern einfach das Sterben, das die ERHOLUNG meint:
So sei bitte niemals über die Natur er-HABEN,
denn auch DU brauchst den natürlichen Wechsel mit all seinen Auf-GABEN.
Auch, wenn sich die Jahreszeiten in anderen Ländern unterschiedlich zeigen,
so sind überall die gleichen Naturgesetze eigen.
Unser Leben auf der ganzen Welt
uns immer wieder vor die Frage stellt:
Ist es wirklich so gesund,
wenn wir erfinden jeden Schund,
der nicht nur die Natur zerstört,
sondern auch nicht mehr zu uns’rem Lebensrhythmus gehört,
in dem wir zum Beispiel Dinge erfinden,
die uns Menschen verdrängen, statt zu ver-BINDEN?
Besinne dich, dass du selbst Natur bist
und dies‘ bei all deinem Erfolg niemals vergisst.
So, wie du die Natur im Außen betrACHTEst,
du dich und auch die anderen missachtest.
So komm‘ zur Ruh‘ und setz‘ dich hin
schließ‘ die Augen und spüre hin.
Nimm dir die Zeit deine Natur zu er-LEBEN.
Diese wird dir niemand anderes geben.
Nur du allein kannst sie und ihre Farben er-KENNEN
und, was deiner Seele ent-SPRICHT, beim Namen nennen.
Du brauchst niemandem etwas zu be-WEISEn,
sondern darfst einfach zu dir selbst verreisen!
Das ist so schön,
du wirst es seh’n!
Und gerade JETZT zur Weihnachtszeit
mach‘ dich auf zu DEINER Be-SINNLICHKEIT!
Text und Fotos 2010 © Sabina Boddem
Hier das Video zum Gedicht mit Bildern und Musik dazu:
Früher im katholischen Religionsunterricht habe ich mal gelernt, dass Advent Ankunft heißt, die Ankunft des Jesuskindes. Und die Adventszeit ist die Vorbereitungszeit und Besinnung auf diese Ankunft.
In der globalen Spiritualität, die nicht von einer bestimmten Religion abhängig ist, bedeutet das für mich, dass es auch eine Rückbesinnung zu uns selbst ist und eine Ankunft bei uns, denn in uns ist die göttliche Liebe. Das Göttliche wohnt in jedem Lebewesen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir „nur“ achtungs- und liebevoll miteinander umgehen. Wenn wir in diesem Bewusstsein uns selbst lieben, wie unseren Nächsten – nach dem Motto „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“, dann könnte in dieser Welt sehr viel Positives bewirkt werden. Vor allem gehört für mich auch der Glaube dazu, dass alles und jedes miteinander verbunden ist, und keine Energie verloren geht. Diesem höheren Selbst bewusst sein macht Sinn und Sinnlichkeit. Wenn wir uns lieben und achten, uns als natürliche Schöpfung empfinden, mit offenen Sinnen durch das Leben gehen und jedes natürliche Lebewesen so achten, wie uns selbst, dann sind wir buchstäblich sinnlich. Und wer möchte das nicht sein? Das Leben ist doch Sinnlichkeit pur. Ist das nicht wundervoll?
In diesem SINNE wünsche ich jedem nicht nur zur Adventszeit, sondern zu jeder Zeit immer wieder Zeit zur Besinnlichkeit und zum Selbstbewusstsein.
Herzliche und leuchtend bunte Grüße
Eure Sabina Boddem
Weiterer Artikel zu dem Thema mit Klick auf
Hat dies auf N'achACHTcafé rebloggt und kommentierte:
Danke für die schönen, anregenden Impressionen ♥ Hab eine schöne Adventszeit liebe Sabina ♥ Gruß aus dem Taunus
Ein sehr schön, mit viel Liebe gestalteter Blog. Hab Dank dass ich Dich hier finden durfte – Dank FB 🙂
Einen licht-er-vollen, be-sinnlichen 3. Advent wünsche ich von hier aus :
Vorweihnachtlicher Gruß
Marina
…und das alles, weil es um das Thema „Ärger“ ging im FB. 🙂 Du erkennst also, dass ich mir schon viele Gedanken zu vielen Themen gemacht habe und weißt bestimmt nun, wie ich das eben gemeint habe. 😉
Ich freue mich deshalb um so mehr, dass Du mich daraufhin hier gefunden hast und, dass Dir mein Blog so gut gefällt. Ich war auch schon bei Dir und werde mir das später alles mal in Ruhe ansehen, denn jetzt passt es gerade nicht.
Herzliche und lichtvolle Adventsgrüße
Sabina
Ja, alles hat seine Bestimmung 🙂
Sicher weiß ich es, wie Du es gemeint hast – manchmal kommen geschriebene Worte nicht so an wie sie gemeint sind – und ich bin nun auch ein Menschlein, der sich Gedanken macht 🙂
Dann freue ich mich auf Sonntag, da habe auch ich mehr Muse, in Deinem Blog spazieren zu gehen.
Hab lieben Dank und noch eine schöne Zeit 🙂
Lieber Gruß
Marina
Ja, liebe Sabina, genau jetzt ist die Zeit dafür. Die Zeit, um innezuhalten, um nachzudenken, bei sich selbst zu sein und zur Ruhe zur kommen. Jetzt ist die Zeit, um die Dinge zu ordnen, die Prioritäten zu verschieben und sich selbst Fragen zu stellen. Vielen Dank für den schönen Text und die stimmungsvollen Bilder.
LG von Rosie
Deine Zeilen sind gerade in der Adventszeit passend, auch für die, die nicht religiös sind.
Liebe Grüße zum 2. Advent,
Anna-Lena
Hallo Ihr Lieben,
bin gerade erst zur Tür rein. Ich habe mich sehr über Euer Feedback gefreut. Herzlichen Dank! 🙂
Ganz liebe Grüße
Sabina
Ein zum Nachdenken und in sich gehen, dieser Text gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße Claudia
Ich möchte mich anschließen. Der Text ist wunderbar geschrieben und stimmt nachdenklich.
Liebe Sabina, ich wünsche dir einen schönen Freitag und ein ruhiges und gemütliches Wochenende.
Bärbel
Wunderschön hast du das geschrieben. Ich kann Ina nur zustimmen, dein Text macht nachdenklich.
LG Ute
Das passte jetzt so richtig schön in meine Mittagspause …
Das Foto ist von letzter Woche. Die Knospen sind an meinem Ahornbaum, es war ja noch sehr lange warm. Und als ihr schon alle Schnee hattet, war hier noch lange keiner. Das ist das Mikroklima direkt an der von Kraftwerken aufgeheizten Lippe („Kühlwasser“-Effekt, das ist nach dem Wärmeaustausch nämlich immer 3 bis 5 Grad wärmer als üblich).
Grüße! N.
Ein wunderbarer Text der nachdenklich stimmt.
Danke Ina