Bäume haben interessante Kleider. Ihre Rinden sind natürlich schön, und das zu jeder Jahreszeit und in jedem Alter. Manchmal sind sie jedoch auch von Menschenhand durch Schutzfarben verändert. Bäume fragen nicht danach, ob sie jemandem gefallen und stellen ihre Naturfarben und Furchen nicht in Zweifel. Bäume sind Individuen und trotzdem passen sie sich der Umgebung an. Sie verbünden sich mit anderen Gewächsen, dem Moos, dem Efeu, den Pilzen und vielem mehr. Je zerfurchter und unebener sie sind, desto interessanter und schöner werden sie mit all ihren Rillen, Einbuchtungen, Beulen, Löchern… An ihnen bewundern wir die Unperfektheit. Sie brauchen nicht glatt zu sein und jung auszusehen. Im Gegenteil, denn je älter sie sind, desto mehr bewundern wir ihre gelebte Verwegenheit durch die sie immer schöner werden. Sie dürfen in Würde altern und alt aussehen! Und der Schnee ist ihre dekorative Winterkosmetik.
Ich fotografiere sehr gerne Baumrinden. Es macht mir eine große Freude, diese bunte Lebendigkeit festzuhalten… Und, wenn Menschen älter werden und die Falten sichtbar werden als Spuren gelebten Lebens, da lassen sich viele Leute aufspritzen, liften, straffen, kaufen sich die teuerste Kosmetik bis die Mundwinkel ein künstliches Dauergrinsen zeigen, was ich gerade am Wochenende noch an einer bekannten Filmschauspielerin in einer ebenso bekannten Serie mit Entsetzen bemerkte. Sie könnte so schön sein, wie ein Baum und sieht leider aus, wie eine dauerlächelnde Maske… Schade „eigentlich“… 😉
So liebe ich meine Baumrinden und vermittle meinen Kundinnen in meinen Farb- und Stilberatungen, wie sie ihre natürliche Schönheit in jedem Alter mit den typgerechten Farben und dem individuellen Stil in Würde zeigen und unterstreichen können und, wie sie auf Wunsch ihre natürliche Pigemtierung mit dem für sie passenden Make-up oder Tönung entsprechend und natürlich aussehend akzentuieren können.
Und die Farb- und Stilberatungen machen mir genau so viel Freude, wie das Fotografieren! 🙂
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